Regionalforstamt
Rhein-Sieg-Erft
Wald für Mensch und Natur
Das Forstamt Rhein-Sieg-Erft ist mit 27 Revieren und einer Waldfläche von etwa 60.000 ha das zweitgrößte Regionalforstamt des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Sitz des Regionalforstamtes ist in Eitorf; ein weiteres Dienstgebäude liegt in Bonn-Röttgen. Das Forstamtsgebiet wird einerseits von der dicht besiedelten, gering bewaldeten Rheinschiene, andererseits von naturnahen Landschaften entlang der Sieg gekennzeichnet.
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Ihr Regionalforstamt
Herzlich willkommen im Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft!
Unser Forstamt ist zuständig für den Wald rechts und links des Rheins zwischen der Landesgrenze nach Rheinland-Pfalz südlich von Bonn und Leverkusen im Norden. Die drei Flüsse Rhein, Sieg und Erft prägen das Gebiet. Der Sitz des zum Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen gehörenden Regionalforstamtes ist in Eitorf, eine Außenstelle befindet sich in Bonn. Der Wald sorgt für Erholung und Sport in der Natur, für frische Luft und sauberes Wasser, für biologische Vielfalt und die Produktion des nachwachsenden Rohstoffs Holz. Vor Ort kümmern sich 27 Försterinnen und Förster in den Forstrevieren um die Pflege des Waldes.
Wenn Sie Fragen an uns haben: Melden Sie sich gern.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Stephan Schütte
Leiter des Regionalforstamtes Rhein-Sieg-Erft
Unsere Aufgaben
Wir engagieren uns für die nachhaltige Sicherung und Entwicklung aller Leistungen des Waldes für die 2,4 Millionen Menschen in der Region:
- Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes
- Naturnahe Bewirtschaftung des Staatswaldes
- Betreuung des Privat- und Körperschaftswaldes
- Erhalt und Sicherung des Waldes in staatlichen Planverfahren
- Umweltbildung für alle Altersgruppen
- Produktion von forstlichem Saat- und Pflanzgut für die Nachzucht von Waldbäumen und seltenen Baum- und Straucharten
- Aus- und Fortbildung in forstlichen und Verwaltungsberufen
Der Wald im Forstamtsbereich
Der Wald im Forstamtsbereich ist sehr vielseitig. Der Laubwald prägt das Bild in der niederrheinischen Bucht. In den rechts- und linksrheinisch angrenzenden Mittelgebirgen (Bergisches Land bzw. Eifel) sind im Zuge der Jahrhundert-Borkenkäferkalamität als Folge des Klimawandels seit 2018 nahezu alle Fichtenwälder abgestorben. Auf einer Fläche von ca. 7.000 ha steht in den nächsten Jahren die Wiederbewaldung und Entwicklung hin zu klimastabilen Wäldern an.
Fachliche Beratung und Betreuung
Die Waldfläche privater und kommunaler Waldbesitzer umfasst 34.000 ha. Rund 4.000 Waldbesitzerinnen und -besitzer des meist sehr klein strukturierten Privatwaldes mit einer Fläche von 14.000 ha haben sich zu 17 Forstbetriebsgemeinschaften zusammengeschlossen und werden von 13 Revierleiterinnen und -leitern ortsnah fachlich beraten und betreut.
Naturschutz
Ein knappes Drittel der Wälder im Forstamtsbereich ist als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen, darunter das Siebengebirge, nach der Lüneburger Heide das zweitälteste NSG Deutschlands. Hier orientiert sich die Waldpflege an naturschutzfachlichen Zielen. In den Wildnisgebieten und Naturwaldzellen ruht jede forstliche Nutzung. Holz – Öko-Rohstoff mit großer Zukunft Wald produziert beim Wachstum Holz und bindet so das klimaschädliche CO². Bei der Nutzung des Holzes etwa für Hausbau oder Möbel bleibt nicht nur der Kohlenstoff gespeichert, sondern zugleich wird auch weniger CO² in die Luft abgegeben, weil das Holz energieaufwendig hergestellte Materialien wie Stahl und Beton ersetzt.
Jagd
In den Wäldern des Forstamtes leben mehr als 8.000 Rehe und 5.000 Wildschweine sowie Dam- und Rotwild. Durch eine intensive Jagd muss der Wildbestand reguliert werden, denn Reh-, Dam- und Rotwild fressen die Knospen junger Waldbäume und verhindern so die Verjüngung des Waldes. Eine aus dem Ruder laufende Wildschweinpopulation hätte zur Folge, dass die Tiere bis in die Städte und Dörfer vordringen und große Schäden in Gärten und auf landwirtschaftlichen Flächen anrichten.
Waldfläche1: 52.635 ha / 22 %2
Waldbesitzverteilung1
Privatwald | 46 % |
Körperschaftswald | 20 % |
Landeswald | 28 % |
Bundeswald | 6 % |
Baumartenverteilung
Die Klimakrise ist auch im Wald sichtbar angekommen. Der Borkenkäfer hat zu einem signifikanten Absterben der Fichten geführt. Weiterhin stark vertreten sind vor allem verschiedene Laubbaumarten, darunter Eiche und Buche, sowie die Kiefer.
Leistungen3
Mit seinen vielfältigen Ökosystemleistungen stiftet der Wald großen Nutzen. Er trägt wesentlich zu Klima- und Naturschutz bei. Er schafft Arbeitsplätze, liefert Holz und bietet Erholung.
Naturwälder (Wildnisentwicklungsgebiete und Naturwaldzellen) | 1.654 ha / 3 % |
Wald in Naturschutzgebiet (NSG) | 20.238 ha / 32 % |
Wald im Flora-Fauna-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet) | 15.355 ha / 25 % |
Wald im Vogelschutzgebiet (VSG) | 6.437 ha / 10 % |
Wald im Landschaftsschutzgebiet (LSG) | 34.713 ha / 56 % |
Holzzuwachs
Wald und Holz NRW verfolgt konsequent das Prinzip der Nachhaltigkeit: Es wird grundsätzlich nicht mehr Holz eingeschlagen als nachwächst. Die schweren Schäden der vergangenen Jahre lassen auf Forstamtsebene zurzeit keine konkreten Angaben zum Holzzuwachs zu. Die neue Landeswaldinventur wird hierzu Daten liefern.
1 Landeswaldinventur 2014
2 Waldanteil an Gesamtfläche
3 Die Hektarangaben basieren auf ATKIS / Waldfunktionenkartierung NRW; die Prozentangaben beziehen sich auf den Anteil an der Waldfläche im Regionalforstamt
Das Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft bietet folgendes an:
Ausbildungsstellen / Lehrstellen
Beratung und Betreuung von Waldbesitzerinnen und -besitzern
Jagdhütte Caminneci (auch für Nichtjagende buchbar)
Angebote in Kooperationen
Zum Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft gehören folgende Einrichtungen:
- Friedwald Lohmar
- Friedwald Dormagen
- Waldinformationszentrum "Haus der Natur"
- Projekt Zeitenwende - wald - anders - denken
Einrichtungen von und mit Kooperationspartnern
Adresse
Wald und Holz NRW
Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft
Krewelstraße 7
53783 Eitorf
Telefon: 02243/9216-0
Fax: 02243/921685
E-Mail: rhein-sieg-erft@wald-und-holz.nrw.de
Servicezeiten
Mo-Do 09:00 - 15:00 Uhr
Freitag 09:00 - 14:00 Uhr
Ansprechpersonen
Unser Forstamt nimmt als Teil des Landesbetriebes Wald und Holz Nordrhein-Westfalen die Aufgaben der Landesforstverwaltung vor Ort wahr.
Für Ihre Fragen und Belange erreichen Sie uns im Forstamt unter der zentralen Rufnummer: 02243/9216-0
Forstamtsleitung
Zentrale Dienste
unter anderem zuständig für Ausbildung
Landeseigener Forstbetrieb
Bewirtschaftung des Staatswaldes, Holzverkauf gewerblicher Kunden und Liegenschaften
Dienstleistung
Dienstleistungen für den Privat- und Körperschaftswald
Hoheit
Rechtliche Grundsatzfragen, Genehmigungs- und Planungsverfahren
Übersicht der Forstbetriebsbezirke in der Region Rhein-Sieg-Erft
Die kleine NRW-Karte zeigt die Lage des Regionalforstamtes in NRW.
Weitere Informationen über die Arbeit der Förster in den Forstbetriebsbezirken