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Förderung für
den Waldbesitz

Wertstammholzsubmission Rheinland

Wieder eine positive Bilanz

10.04.25Waldblatt

Am 5. Februar 2025 war es wieder so weit: die wertvollsten Baumstämme aus der Region wurden im Rahmen des schriftlichen Höchstgebotsverkaufes unter der Regie von Jörg Fillmann, stellvertretender Leiter des Forstamtes Rhein-Sieg-Erft, vermarktet. Insgesamt wurden 312 wertvolle Laub- und Nadelholzstämme mit einem Gesamtvolumen von 588 Festmetern aus rheinischen Forstbetrieben verkauft. Dabei konnten Gesamterlöse in Höhe von 338.880 € erzielt werden.

Das höchste Gebot wurde auf eine Eiche der Mehl-Mülhens-Stiftung Land- und Forstwirtschaftliche Betriebe Röttgen mit 2.376 € je Festmeter bzw. 7.386 € für den Stamm abgegeben. Mit einem Anteil von 77 % stand in diesem Jahr wieder die Eiche im Fokus der Wertholzsubmission, aber auch seltene Baumarten wie Wildbirne und Robinie konnten erworben werden.

In diesem Jahr wurden insgesamt 455 Festmeter Eichenstammholz zum Verkauf angeboten. Mit einem Durchschnittspreis von 713 € je Festmeter zeigten sich die Verkäufer zufrieden. Zwar lagen die Gebote im Vergleich zum Vorjahr (-15 %) etwas niedriger, dennoch verdeutlichen die konstant hohen Preise das anhaltende Interesse an hochwertigem Eichenholz.

Neben der Eiche wurden auch verschiedene andere Laubhölzer angeboten. Insgesamt standen 93 Festmeter sonstiges Laubholz zur Verfügung, darunter Kirsche, Roteiche, Esche und Ahorn. Zudem fanden einzelne Stämme von Robinie, Wildbirne und Birke Käuferinnen und Käufer.

Die Roteiche verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Rückgang um 57 % auf 150 €  je Festmeter. Auch beim Ahorn setzte sich der im letzten Jahr spürbare Preisabfall fort. Erfreulich ist hingegen die Entwicklung bei Kirsche und Esche. So konnten für Kirschenstammholz Höchstpreise von über 300 € je Festmeter erzielt werden. Eschenstämme konnten ebenfalls einen merklichen Preisanstieg von 36 % verzeichnen und erzielten einen Durchschnittspreis von 250 € je Festmeter.

Beim Nadelholz lag der Schwerpunkt auf hochwertigem Douglasienstammholz aus dem Rheinland und der Eifel. Das Höchstgebot für Douglasie lag bei 161 € je Festmeter.

Insgesamt zieht Simon Franz, Leiter des Fachgebiets landeseigener Forstbetrieb im Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft, ein positives Fazit: „Die hohe Anzahl an Waldbesitzern, die ihre Stämme auf der Submission anbieten, unterstreicht den besonderen Wert dieser Veranstaltung die nur durch die Vorarbeit vieler Förstergenerationen möglich ist“.

Autor: Simon Franz, Wald und Holz NRW


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