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Förderung für
den Waldbesitz

Waldinformationszentrum

Forsthaus Hohenroth

Das Waldinformationszentrum Forsthaus Hohenroth ist ein Gemeinschaftsprojekt des Landesbetriebes Wald und Holz NRW sowie des Vereins Waldland Hohenroth. Hier wird Wissen über den Wald und seine komplexen Zusammenhänge in Form von Veranstaltungen und Ausstellungen vermittelt. Im Umfeld befinden sich ein Wildgehege mit Rot- und Mesopotamischen Damwild, Themenwanderwege und die Möglichkeit einzukehren. 

Hohenroth

Hohenroth bietet eine bunte Mischung von Möglichkeiten für Menschen, die die Begegnung mit dem Wald suchen. Hier lassen sich auf unterschiedlichste Art und Weise Naturerfahrungen sammeln.

Umgebung / Lage

Das Waldinformationszentrum Forsthaus Hohenroth liegt im Herzen Siegen-Wittgensteins, nahe der historischen Eisenstraße, auf 640 Meter Höhe in der näheren Umgebung von Netphen, Hilchenbach und Erndtebrück.

Hohenroth bedeutet übersetzt "Hohe Rodung". Es ist ein Hinweis auf intensivste Holznutzung, nahe einer alten Keltenfliehburg, der "Alten Burg". Bereits die Kelten nutzten Unmengen an Holz, um Kohle herzustellen. Mit Hilfe dieser konnte durch eine höhere Brenntemperatur Eisenerz aus den anstehenden Gesteinen heraus geschmolzen werden. Wahrscheinlich folgte im ausgehenden 14. Jahrhundert eine weitere Zeitphase, in der die Bewohner aus dem Siegerland und Wittgenstein einen extrem hohen Bedarf an Holz hatten. Genau in Hohenroth kreuzen sich die Eisen- und die Kohlenstraße, zwei alte Fernhandelswege aus dieser Zeit.

Hohenroth liegt in einem der größten und schönsten Waldgebiete Deutschlands. Die Einzigartigkeit riesiger Wälder im Quellenreich Siegen-Wittgensteins (z.B. Eder, Sieg, Netphe und Lahn), seine schützenswerten Tiere und Pflanzen sowie eine spannenden Geschichte ist der Grund, weshalb diesen Raum immer wieder Menschen aufsuchen und hier ihre Begegnung mit der Natur erleben können.

Ausrichtung und Schwerpunkte

Das "Forsthaus Hohenroth" steht für die Wechselwirkung zwischen Mensch und Wald. Moderne Strömungen um Ökologie und Forstwirtschaft korrespondieren mit dem "alten Wissen" um Wald und Holz als ein Refugium für Geist und Seele sowie als Quelle für Kreativität, Vielfalt und Lebendigkeit. Diese Gedanken lenken Wald und Holz NRW und den Verein Waldland Hohenroth in der Angebotsentwicklung für Besucher von Hohenroth.

Der Veranstaltungskalender

Ganzjährig werden Veranstaltungen, Seminare und Führungen für Interessierte im jährlich erscheinenden Veranstaltungskalender des Vereins Waldland Hohenroth zu waldbezogenen und gesellschaftsrelevanten Themen angeboten.

Das vielfältige Programm bietet die Möglichkeit sich Fachwissen von Spezialisten, z.B. aus den Bereichen Waldbewirtschaftung, Naturschutz, Pilze und Kräuter anzueignen. Kindern wird in separaten Veranstaltungen der Zugang zur Natur altersgerecht ermöglicht. Eine große Bandbreite an Angeboten erfolgt aus dem meditativen und kraftschöpfenden Bereich für all diejenigen, die die stille Begegnung mit der Natur suchen. Im künstlerischen Veranstaltungsensemble befinden sich Malkurse, Fotografie und Konzerte.

Das aktuelle Jahresprogramm ist hier zu erhalten.

Die Ausstellungen

Im Untergeschoß des Waldandhauses befindet sich ein Ausstellungsraum. Er bietet auf ca 60qm die Möglichkeit in ansprechender Art und Weise Themenschwerpunkte zu präsentieren, die im Bezug mit dem Wald stehen. Der Verein Waldland möchte durch ein wechselndes Ausstellungsangebot verschiedenen Besuchergruppen Anreiz geben, mehrfach im Jahr Hohenroth zu besuchen.

Die Natur kann in den Ausstellungen auf vielfältiger Weise gesehen werden. Gezeigt werden thematisch ausgewählte Tierpräparate, Kunstobjekte aus Holz oder auf Leinwand sowie naturwissenschaftliche und historische Waldthemen.

Das Wildgehege

An das Außengelände des Waldinformationszentrums Hohenroth schließt sich ein 43 ha großes Wildgehege an. In ihm befindet sich Europäisches Rotwild und Mesopotamisches Damwild. Naturliebhabern wird hiermit ermöglicht, diese beiden Wildarten in ihrem natürlichen Lebensraum von einer großen Anichtskanzel aus zu beobachten. Mit dem Besatz des Mesopotamischen Damwildes verfolgt Wald und Holz NRW aber vorrangig die Absicht, einen Beitrag für die Arterhaltung zu leisten.

mehr Informationen zum Wildgehege

Die Themenpfade

Zum Waldinformationszentrum gehört eine vielfältige Palette an Themenpfaden, die Wald und Holz NRW entwickelt hat. 

Kindergärten, Schulklassen und Familien mit Kindern ab vier Jahren nutzen gerne das Angebot auf dem Kyrillpfad, dem Märchenpfad und dem Siequellenpfad in das "Abenteuer Wald" ein zu tauchen. 

Der Seelenpfad ist ein Angebot vorrangig für Erwachsene sich im Einklang mit der Natur, abseits von breiten Wegen zu bewegen. 

Beim Begang des rund sechs Kilometer langen Forsthaus-Rundweg passiert der Waldbesucher als Höhepunkte die Ederquelle, den Mittelpunkt des Kreises Siegen-Wittgenstein und einen großen Steinbruch. 

Der geologische Bodenlehrpfad vermittelt Wissensdurstigen eine Menge Informationen über die Zusammenhänge von Wald und Boden. Auf Anschauungstafeln werden die freigelegten Bodenprofile erläutert und ermuntern selber Untersuchungen durchzuführen.

Der jüngste der Pfade ist der sogenannte Tannenpfad. Er widmet sich der Baumart Tanne sowohl unter waldbaulichen Aspekten als auch im Hinblick auf ihre Verwendungsmöglichkeiten.

mehr Informationen zu den Themenpfaden

Gebäude / Außenanlage

Hohenroth ist eine ehemalige Försterei, die 2001 nach über 100 Jahren eine neue Widmung zum Waldinformationszentrum erhielt. Es umfasst ein Komplex von Gebäuden mit unterschiedlichen Nutzungen als auch eine großzügige Außenanlage. An dem Gesamtensemble lässt sich noch heute gut erkennen, dass hier neben der Forst- auch die Landwirtschaft eine erhebliche Rolle gespielt hat.

Das inhaltlich wesentlichste Gebäude ist das Mittlere. Es ist der ehemalige Stall. Hier wurden früher bis zu zehn Kühe, ein Pferd und Hühner eingestellt. Heutzutage beherbergt es nach aufwendigen Umbaumaßnahmen das moderne "Waldlandhaus", welches der Verein Waldland gepachtet hat. Im "Kuhstall" präsentieren sich wechselnde Ausstellungen zu waldbezogenen Themen. Im ersten Stock wurde bei der Restaurierung ein Raum erhalten und ausgebaut, das Auditorium. Es wird für Indoorveranstaltungen und Besprechungen genutzt. 

Barrierefrei erreichbar sind eine behindertengerechte Außentoilette sowie der Ausstellungsraum.

Im charmanten alten Forsthaus befindet sich heut zu Tage das "Café Waldland". Es bietet von Freitag bis Sonntag und an Feiertagen selbst gebackene Kuchen und andere Köstlichkeiten an. Die Betreiberin vermietet auch im Obergeschoß eine Ferienwohnung mit drei Zimmern und sieben Betten. 

Im dritten Gebäude (ehemals Scheune) ist eine Hackschnitzel-Heizanlage untergebracht, die als Demonstrationsobjekt den Besuchern die Thematik der erneuerbaren Energien zeigen soll. Ferner findet sich hier die "Waldwerkstatt" der Forstwirte, die einen Unterdach-Arbeitsplatz ermöglicht. Im Obergeschoss wurde der alte sogenannte "Heuboden" erhalten.

Zu den Außenanlagen gehört ein Parkwald östlich der Gebäude. In diesem befinden sich zahlreiche Baumarten, die in weiten Abständen voneinander stehen. Durch die Helligkeit des Waldes lädt er zum Verweilen ein.

Auf der großzügigen Außenanlage rund um die drei Gebäude befindet sich viel Freiraum zum Rasten. Auf der Wiese besteht die Möglichkeit zu freiem Spiel.

Öffnungszeiten

Das Waldinformationszentrum ist in der Regel Freitag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet (montags bis donnerstags geschlossen), Gruppen ab 15 Personen außerhalb dieser Zeiten auf Anfrage.

16 Okt
Termin 16.10.24

16. Europäischer Kongress (EBH)

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Öffnungszeiten

Das Waldinformationszentrum ist in der Regel Freitag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet (montags bis donnerstags geschlossen), Gruppen ab 15 Personen außerhalb dieser Zeiten auf Anfrage.

Adresse

Wald und Holz NRW
Waldinformationszentrum Forsthaus Hohenroth
Forsthaus Hohenroth
57250 Netphen

Telefon: 02733/8944-11
Fax: 02733 8944-61
Email: wiz-hohenroth@wald-und-holz.nrw.de

Anfahrt mit dem PKW

Von Siegen oder Hilchenbach kommend

Richtung Bad Berleburg/ Erndtebrück, kurz vor Lützel rechts ab auf die "Eisenstraße" Richtung Hainchen. Nach ca 4 km durch den Wald rechts abbiegen auf Waldparkplatz. Von Hainchen kommend über Lahnhof die Eisenstraße nach Norden fahren bis zum Parkplatz Ederquelle.

Von Bad Berleburg/Erndtebrück kommend

In Erndtebrück am Kreisverkehr die 2. Ausfahrt abbiegen nach Benfe, durch Benfe durch, weit nach Benfe an Kreuzung im Wald rechts ab Richtung Lützel. Nach ca 2 km durch den Wald links abbiegen auf Waldparkplatz. Von der Eisenstraße aus ist das Forsthaus ausgeschildert. Vom Parkplatz noch etwa 300 m Fußweg.


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