Waldbrandübung „Feuerwalzer“
Feuerwehr Rösrath probt den Ernstfall
Unter dem Namen „Feuerwalzer 2024“ fand am 20. und 21. September 2024 eine Großübung der Feuerwehr Rösrath statt. Das Übungsszenario war ein Wald- und Vegetationsbrand. Neben der Brandbekämpfung stand auch die Zusammenarbeit der über zehn beteiligten Stellen und Sonderheiten im Fokus der Übung.
Am Freitag, dem 20. September, startete die Übung mit einem Wald- und Vegetationsbrand im Rösrather Ortsteil Eigen. Neben der Brandbekämpfung lag das Hauptaugenmerk auf der Einrichtung eines Pendelverkehrs für die Wasserversorgung durch mehrere Tanklöschfahrzeuge (TLF) mit Unterstützung örtlicher Landwirte. Am Folgetag fanden im Einsatzabschnitt Eigen Nachlöscharbeiten statt. Mithilfe von Waldbrandhandwerkzeug (Wiedehopfhaue etc.) wurden die Baumstümpfe freigelegt, um potentielle Glutnester zu beseitigen.
Im Folgenden gab es im Bereich Wahner Heide den Ausbruch eines weiteren Waldbrandes. Hier lag das Hauptaugenmerk auf der Wasserversorgung dieses Einsatzabschnittes. Diese wurde durch das „Hytrans-Fire-System“ (HFS), einem Abrollbehälter zur Wasserförderung, sichergestellt. Dazu wurde eine 1,9 km lange Versorgungsleitung vom Fluss Sülz durch das Gewerbegebiet Scharrenbroich und das angrenzende Wohngebiet über die Fußgängerbrücke der A3 in Richtung Wahner Heide verlegt.
Beteiligt an der Übung waren schätzungsweise zwischen 400 und 500 Personen: Teile der Stadtverwaltung Rösrath, der Führungsunterstützungsstab des Rheinisch Bergischen Kreises, der Wasserförderzug NRW (HFS – System, Standort Bergisch Gladbach), Leitstelle und taktisch technische Betriebsstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises, Brandweer Veurne (Belgien, Partnerstadt Rösraths), mehrere Feuerwehren aus dem Regierungsbezirk Köln als Beobachter, Fachberater Forst von Wald und Holz NRW (Volker Koch, RFA Rhein-Sieg-Erft und Stefan Wende, RFA Bergisches Land), Ranger des Rheinisch-Bergischen Kreises (Robin Schulte), das Institut der Feuerwehr NRW, Landwirte, Waldbesitzende, Förster des Bundesforst (Revier Hasbach, Bundesforstbetrieb Rhein-Weser), das Kreisverbindungskommando der Bundeswehr im Rheinisch-Bergischen Kreis und die DLRG Ortsgruppe Rösrath.
Die Beteiligten von Wald und Holz NRW waren sowohl auf der Fläche als auch im Stab aktiv und beratend dabei, konnten kreativ am Szenario mitwirken und dabei anschaulich die Schnittstellen und Handlungsmöglichkeiten zwischen Wald und Holz NRW, der Feuerwehr und den Waldbesitzenden aufzeigen und vermitteln.
Solche Waldbrandübungen sind für die Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen sehr sinnvoll. Die Übungstätigkeit soll in Zukunft noch weiter ausgebaut werden.
Autor: Volker Koch, Wald und Holz NRW
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