Forstamtsleiter Stephan Schütte im Ruhestand
Mit Ablauf des Monats Oktober hat Stephan Schütte, ehemaliger Leiter des Forstamtes Rhein-Sieg-Erft, seinen aktiven Dienst in der Landesforstverwaltung beendet und ist in den Ruhestand gewechselt. Damit geht für den „rheinischen Sauerländer“ ein bunter beruflicher Weg zu Ende.
Nach dem forstlichen Studium in Göttingen und Freiburg absolvierte Schütte sein Referendariat im Forstamt Siegburg und wurde gleich nach dem Staatsexamen als Ausbildungsleiter in der damaligen Höheren Forstbehörde Rheinland eingestellt. Seine nächsten Stationen waren in den Forstämtern Königsforst und Bonn, wo er als Dezernent tätig war.
Es folgten 3 Jahre forstpolitische Arbeit als Geschäftsführer des Dachverbandes der Forstwirtschaft, dem Deutschen Forstwirtschaftsrat. Seine Hauptaufgabe dort bestand in der Organisation des Umzuges nach Berlin.
2008 wurde Stephan Schütte Fachgebietsleiter und stellvertretender Forstamtsleiter im neu gegründeten Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft und managte den landeseigenen Wald. Gemeinsam mit 15 Försterinnen und Förstern in den Staatswaldrevieren der Region galt es auf 23.000 ha, die Pflege und Erhaltung des Waldes zu organisieren: Waldpflege durch Holznutzung, Umbau der Wälder zu Mischwäldern, Wiederbewaldung von Kahlflächen nach Sturmwurf oder Borkenkäferbefall, Wild und Jagd, Pflege von Waldnaturschutzgebieten und Stärkung der biologischen Vielfalt, Pflege der Waldwege gehörten zu den primären Aufgaben.
Im März 2021 übernahm Schütte dann die Leitung des Regionalforstamtes von seinem Vorgänger Uwe Schölmerich und damit die Personalverantwortung für rund 130 Mitarbeitende. Als echter „Allrounder“ kümmerte er sich intern um das Wohl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nach Außen positionierte er das Forstamt als wichtigen Partner in der Bewältigung der Borkenkäferkalamität.
„Da stehen jetzt große Aufgaben für die nächste Forstgeneration an. Der Wald hier in der Region muss fit gemacht werden für die Herausforderungen des Klimawandels“, so Schütte. Besonders hervorzuheben ist die intensive forstliche Öffentlichkeitsarbeit in Presse, Rundfunk und Fernsehen, mit der Schütte den Menschen in der Region die fachliche Notwendigkeit von Waldpflegemaßnahmen erklärt hat. „In den letzten 20 Jahren hat sich das Verständnis vieler Bürgerinnen und Bürger für die Bewirtschaftung des Waldes massiv geändert.“, so Schütte.
Forstamtsleiter Stephan Schütte wurde im Rahmen einer Abschiedsfeier in Eitorf am 24. Oktober vom Daniel Hartmann, Leiter der Landesforstverwaltung NRW, mit der Aushändigung der Ruhestandsurkunde aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Über die Nachfolge in der Forstamtsleitung wurde noch nicht entschieden. Daher wird zunächst der Stellvertreter von Stephan Schütte, Jörg Fillmann, kommissarisch die Leitung für die nächsten Monate übernehmen.
Autor: Jörg Fillmann, Wald und Holz NRW
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