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Förderung für
den Waldbesitz

Ergebnisse der Kundenzufriedenheitsbefragung Sommer 2024

12.12.24Waldblatt

Im Sommer 2024 hat Wald und Holz NRW die vom Regionalforstamt Bergisches Land betreuten Forstlichen Zusammenschlüsse nach ihrer Zufriedenheit befragt. Die Resultate sind sehr erfreulich und zeugen von einem großen Vertrauen zu den Försterinnen und Förstern von Wald und Holz NRW. Nachfolgend die wichtigsten Ergebnisse der Kundenzufriedenheitsbefragung im Bereich Beförsterung:

10 der 19 vom Regionalforstamt Bergisches Land beförsterten Forstbetriebsgemeinschaften (FBGen) nutzten die Gelegenheit, die Leistungen von Wald und Holz NRW zu bewerten und so wichtige Hinweise zur Optimierung zu geben. Diese Rücklaufquote gilt als vergleichsweise gut.

Die Untersuchung basierte auf 21 Fragen, die Aspekte der Zusammenarbeit, Kommunikation sowie Herausforderungen für FBGen, wie z.B. die direkte Förderung, detailliert beleuchten. Viele Fragen wurden mit Schulnoten (1 bis 6) bewertet.

Sehr hohe Zufriedenheit mit dem Regionalforstamt Bergisches Land als forstlicher Dienstleister

Eine zentrale Frage stellt die Zufriedenheitmit dem Regionalforstamt als forstlicher Dienstleister dar. Hier wurde das Forstamt viermal mit „sehr gut“ und sechsmal mit „gut“ bewertet. Damit liegt das Forstamt Bergisches Land regional mit einem Durchschnitt von 1,6 deutlich vor dem ebenfalls guten landesweiten Ergebnis von 2,1 (siehe Bild 2).

Das Forstamt ist mit diesem Ergebnis sehr zufrieden, weil Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse insbesondere in der zurückliegenden von Corona und Borkenkäfer geprägten Krisenzeit gut beförstert wurden. Und dennoch: Es ist unabdingbar, die Dienstleistung und Unterstützung des Forstamtes stetig an die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden anzupassen. Dabei geht es insbesondere um die Digitalisierung: Der Einsatz von Drohnen zur Optimierung der Durchforstungsqualität sowie digitale Anwendungen sind zukünftig entscheidende Erfolgsfaktoren der effizienten Beförsterung.

Vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Försterinnen und Förstern

Auch die Resonanz im Bereich Kommunikation ist sehr erfreulich für das Forstamt. Alle FBGen, die teilgenommen haben, stimmten zu 100 % zu, dass die Förster und Försterinnen von Wald und Holz NRW …

  • … vor Ort die ersten Ansprechpartner bei allen Fragen rund um den Wald darstellen
  • … offen und eigenständig auf die Waldbesitzenden zugehen
  • … vertrauensvoll mit Ihnen zusammenarbeiten

Ebenfalls wurde eine sehr gute Erreichbarkeit der zuständigen Försterinnen und Förster mit 80-prozentiger Zustimmung gelobt.

Gemischte Meinungen zur direkten Förderung

Im Themenkomplex „direkte Förderung“(bis zu 80 % Förderanteil der Beförsterungsdienstleistung) gehen die Meinungen hingegen auseinander. Einigkeit besteht darüber, dass bei der 2021 in Nordrhein-Westfalen erfolgten Umstellung der Förderung von „indirekt“ auf „direkt“ die Informationen und Unterstützung vom Forstamt rückblickend gut waren (Durchschnittsnote „gut“) .

Als Vorteile der mittlerweile etablierten direkten Förderung werden genannt:

  • Bessere Kostentransparenz durch eine leistungsbezogene Stundenabrechnung sowie
  • Eine bessere Dokumentation das Maßnahmenvollzuges

Als nachteilig wurden der hohe Verwaltungsaufwand, vermehrte Bürokratie und die Förderung von Inaktivität von Waldbesitzenden kritisiert. Die Hälfte der Befragten gab an, die Zukunftsfähigkeit der FBG habe durch die Umstellung gelitten. Einigkeit besteht darin, dass die Vorstandsarbeit insgesamt aufwendiger geworden ist. Viele dieser Kritikpunkte sind bekannt und auch überregional Thema. Sie wurden bereits auf der forstpolitischen Ebene im sogenannten „Stakeholder-Prozess“ im laufenden Jahr landesweit aufgegriffen.

Konstruktive Verbesserungsvorschläge

Des Weiteren gab es konkreteVerbesserungswünsche:

  • Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle Forst (Verringerung Verwaltungsaufwand)
  • Optimierung der Fördermöglichkeiten (Bürokratieabbau)
  • Nachvollziehbarkeit in der Leistungsabrechnung

Mit Änderung der Rahmenbedingungen (direkte Förderung, Verlust der Fichte durch Borkenkäferkalamität) traten aus Sicht einer FBG und deren Mitglieder neue und prägnante Fragestellungen auf, z. B.:

  • Wie geht es mit der Vorstandsarbeit der FBGen weiter?
  • Wie wird die klimastabile Wiederbewaldung finanziert?
  • Was sind die Markenkerne einer FBG gegenüber Ihren Mitgliedern?

Dies und weiteres gilt es als Vorstandsmitglied eines forstwirtschaftlichen Zusammenschlusses im Ehrenamt zu berücksichtigen. In allen Fragestellungen möchte das Forstamt den Waldbesitzerinnen und -besitzern zur Seite stehen und plant im Januar und Februar 2025 neue Dialoge mit ihnen.

Ob als bisherige oder zukünftige Kundinnen und Kunden – die Zufriedenheit ist dem Forstamt überaus wichtig, weshalb die Befragung künftig jährlich fortgesetzt werden soll. Die Leitlinie ist:  Welche Fragen bewegen die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer aktuell, was ist wichtig, was läuft gut, was nicht; und vor allem: was können die Försterinnen und Förster noch tun, um als Dienstleister für den Waldbesitz attraktiv zu sein?

Autor: Moritz Volkmann, Wald und Holz NRW

Ansprechperson

Wald und Holz NRW
Moritz Volkmann
Steinmüllerallee 13
51643  Gummersbach

Tel.: +49 2261 7010 201
Mobil: +49 171 5870859
Fax: +49 2261 7010 111
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Die vollständigen Fragen zur Umfrage finden Sie hier.

Die Ergebnisse für ganz NRW finden Sie hier.


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