Umfrageergebnisse:
Volles Vertrauen in die Försterinnen und Förster
Wie zufrieden sind die Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse mit der Beförsterung durch Wald und Holz NRW? Welche Vorteile und welche Nachteile sehen sie in der direkten Förderung? Wo gibt es Verbesserungsbedarf? Diese und weitere Fragen hat Wald und Holz NRW mit einer Kundenzufriedenheitsanalyse untersucht. An der Umfrage nahmen fast 50 Prozent der betreuten 337 Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse (FWZ) teil. Ihre Regionalforstämter haben sie zu verschiedenen Themenfeldern wie zur Umstellung des Fördersystems und zur Beförsterung durch Wald und Holz NRW befragt.
Die Ergebnisse der Kundenzufriedenheitsanalyse zeigen, dass die Mehrheit der Befragten Wald und Holz NRW wegen der jahrelangen vertrauensvollen Zusammenarbeit als Dienstleister schätzt. Über 90 Prozent der Befragten stimmten in puncto „vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Försterin oder dem Förster“ voll zu.
Die meistgenannten Gründe warum sich FWZ für Wald und Holz als forstlichen Dienstleister entschieden haben, waren die Zufriedenheit mit „ihrer Försterin oder ihrem Förster“ (58 Prozent) und die generelle langjährige Zufriedenheit (41 Prozent).
„Der Weg zu einem gesunden und klimastabilen Wald ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Waldbesitz und Försterin oder Förster“, sagt Jonas Knipping, der die Umfrage inhaltlich koordiniert hat. Knipping ist stellvertretener Fachgebietsleiter des Fachgebiets Privat- und Körperschaftswald im Regionalforstamt Märkisches Sauerland.
Wald und Holz NRW hat die Analyse mit dem Ziel initiiert, seine forstlichen Dienstleistungen zu optimieren und kontinuierlich an die Bedürfnisse seiner Kunden anzupassen. Die Umfrage richtete sich an die Vorstände der FWZ, weil sie große organisatorische Änderungen durch die Umstellung von der indirekten auf die direkte Förderung umsetzen mussten und sie die Stimmungslage ihrer Mitglieder besonders gut einfangen können.
Kompetent, nah, vertrauensvoll
Die Analyse zeigt, dass die FWZ sehr zufrieden mit ihrer Försterin oder ihrem Förster sind. Circa 85 Prozent stimmen voll zu, dass diese für den FWZ erste Ansprechperson bei allen Fragen um den Wald sind. Gleiches gilt für die gute Erreichbarkeit. In Schulnoten hat Wald und Holz NRW, in Bezug auf die Zufriedenheit als forstlicher Dienstleister, einen Notenschnitt von 2,1 bekommen. Die FWZ bewerteten auch die Einführung in die direkte Förderung und die Beförsterung nach der Umstellung auf die direkte Förderung durch Wald und Holz NRW sehr positiv.
Wunsch nach weniger Bürokratie, weitreichender Beratung und Weiterbildung
Fast 75 Prozent der Befragten halten die Abwicklung der Fördermittel im neuen System für zu bürokratisch und sahen hier den größten Verbesserungsbedarf. Als Nachteile nannten die Befragten zudem die Mehrarbeit für die Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse. In der Folge werde es immer unattraktiver, die Geschäftsführung eines Zusammenschlusses zu übernehmen. Auch der Wunsch nach einer kontinuierlichen Betreuung und umfangreicheren Beratung zu Förderprogrammen zur Sicherstellung einer langfristigen und optimalen Maßnahmenplanung, wurde geäußert.
Fortbildungsbedarf sehen die FWZ vor allem zu den Themen Waldbau und Wald im Klimawandel sowie zu steuerrechtlichen Fragen. Wald und Holz NRW bietet diese und weitere Fortbildungen im forstlichen Bildungsprogramm (LINK) an und plant zukünftig auch regionale Erweiterungen.
Wald und Holz NRW dankt den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Thomas Kämmerling, Wald und Holz NRW: „Wir freuen uns über die positiven Ergebnisse, gerade auch in Bezug auf die gute Zusammenarbeit mit unseren Försterinnen und Förstern in den Revieren.“
Mitten im organisatorischen Veränderungsprozess bilden die Ergebnisse eine sehr gute Basis, um die Entwicklung des Waldes gemeinsam voranzubringen. Auf Grundlage der Ergebnisse entwickeln die Regionalforstämter aktuell Maßnahmen zur Verbesserung der forstlichen Dienstleistung vor Ort. So bietet das Regionalforstamt Märkisches Sauerland zum Beispiel auf Initiative der betreuten Forstbetriebsgemeinschaften waldbauliche Exkursionen an.
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