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Förderung für
den Waldbesitz

Neue Leitung für FWV Südwestfälischer Gemeinschaftswald

Arne Siebel übernimmt die Aufgaben

12.09.24Waldblatt

Nach 6-jähriger Amtszeit hat der erste Vorsitzende Norbert Uebach den Staffelstab für die Leitung des größten Zusammenschlusses für Waldgenossenschaften in Deutschland, der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Südwestfälischen Gemeinschaftswaldes, an seinen Nachfolger Arne Siebel übergeben. Der Zusammenschluss umfasst 22 Tausend Hektar und über 100 beteiligte Waldgenossenschaften. Wie sein Vorgänger ist Arne Siebel selber Waldvorsteher in der Waldgenossenschaft Stendenbach, Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft Kreuztal und als Ratsmitglied der Stadt Kreuztal mit der Politik wohlvertraut.

Die erste Amtsperiode der Forstwirtschaftlichen Vereinigung war alles andere als ruhig, denn es fielen viele existentielle Ereignisse für die Waldbesitzenden in diese Startphase. Die Naturereignisse des Klimawandels und die Borkenkäferkalamität bestimmten diese Zeit. Zusätzlich musste die altbewährte kooperativen Holzvermarktung mit dem Forstamt nach Entscheidung der Landesregierung beendet und der Aufbau einer eigenen Holzvermarktungsorganisation für das Siegerland geschaffen werden. Dies löste die Forstwirtschaftliche Vereinigung durch den Beitritt als Gesellschafter in die Holzkontor Rhein-Berg-Siegerland GmbH, welche bis heute mehr als 1,5 Mio. Festmeter Schadholz aus dem Siegerland erfolgreich vermarktet hat.

Auch der Wechsel von indirekter in direkte Förderung bei der Betreuung der Waldbesitzenden zum 1. Januar 2022 fiel in diese Periode. Durch die koordinierte und engagierte Vertretung des Gemeinschaftswaldes beim Düsseldorfer Umweltministerium gelang es, eine eigene Förderrichtlinie zugunsten der Waldgenossenschaften zu etablieren, die die Besonderheiten des Gemeinschaftswaldes berücksichtigt.

Seit 2018 hat Norbert Uebach von der Gründung an die Geschicke der Forstwirtschaftlichen Vereinigung gelenkt und sie auf den richtigen Weg gebracht. Dabei waren nicht markige und laute Worte sein Markenzeichen. Nein, das sorgfältige, ruhige, bedächtige Abwägen, leise Töne und das Einbinden und Überzeugen der unterschiedlichen Akteure und Charaktere waren sein Markenzeichen und auch sein Erfolgsrezept.

Jetzt warten neue Aufgaben auf die Forstwirtschaftliche Vereinigung und dabei soll sie nach dem Willen der Mitglieder als Sprachrohr für den Gemeinschaftswald erhalten bleiben. Sie ist eine starke Stimme für die Region des Siegerlandes, die bis in die höchsten politischen Gremien Gehör findet. Dieses Sprachrohr zu nutzen kommt jetzt auf seinen Nachfolger Arne Siebelzu, dem das Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein eine glückliche Hand und Fortune gewünscht wird.

Für das Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein

Manfred Gertz, Forstamtsleiter


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