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Förderung für
den Waldbesitz

Wolfgang von der Heiden in den Ruhestand verabschiedet

21.03.24Waldblatt

Vom 17. November 1986 bis zum 31. Dezember 2023, also ganze 37 Jahre, leitete der gebürtige Düsseldorfer das westlichste Forstrevier im Land NRW, den Forstbetriebsbezirk Selfkant.

Studium der Forstwirtschaft mit dem Abschluss Diplom-Ingenieur an der FH Hildesheim/Holzminden, forstliche Ausbildung und Laufbahnprüfung in der nordrhein-westfälischen Landesforstverwaltung, Einsätze in den damaligen Forstämtern Ville, Mettmann und Schleiden waren die Stationen und ersten Verwendungen des jungen Forstinspektors.

Fast vier Jahrzehnte intensive Arbeit in und für den ihm überantworteten Wald unter des Öfteren wechselnden forstpolitischen Rahmenbedingungen haben erkennbare positive Spuren hinterlassen. Zum Teil nachkriegsbedingt monoton angelegte Wälder wurden sukzessive zu Mischbeständen umgebaut. Geschätzte 170.000 fm Holz wurden geerntet und rund 1,1 Million Bäume gepflanzt. Das Gebiet der Teverener Heide wurde nach Beendigung der Abgrabungstätigkeiten durch seinen Einsatz zu dem, was die Bevölkerung als Naherholungsgebiet mit hoher ökologischer Wertigkeit schätzt.

Seine berufliche Erfahrung hat er gewinnbringend regelmäßig in die Aus- und Fortbildung des forstlichen Nachwuchses eingebracht. Zwanzig Anwärterinnen und Anwärter und etliche Referendare haben ihre Ausbildungsabschnitte Privat- und Kommunalwald-Betreuung sowie Naturschutz bei Wolfgang von der Heiden absolviert.

Von der Heiden zeichnete sich auch durch konsequente Ahndung von Ordnungswidrigkeiten aus. Wilderei durch Schlingenstellen in der Heide sowie illegalen Singvogelfang hat er erlebt. Als begeistertes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäßer Waldwirtschaft (ANW) hat er das Wissen um die Begründung und Pflege standortgerechter Mischbestände in „seinem“ Forstbetriebsbezirk Selfkant in die Tat umgesetzt. Dass er hier auch in der Fläche gewirkt hat, belegt die Tatsache, dass die Forstbetriebsgemeinschaft Selfkant in seiner Dienstzeit von 35 auf 220 Mitglieder gewachsen ist.

Die ehemaligen Kolleginnen und Kollegen wünschen dem passionierten Jäger stabile Gesundheit und Wohlergehen für den neuen Lebensabschnitt und gelegentliches Wiedersehen bei der gemeinschaftlichen Jagdausübung.

Autor: Robert Jansen, Wald und Holz NRW


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