Salamanderpest im Kreis Soest bestätigt

Sind Feuersalamander infiziert, leiden diese unter Apathie, Hautläsionen und Geschwüren, an denen sie letztendlich binnen zwei bis drei Wochen sterben. Bei Molchen bricht die Krankheit nur aus, wenn sie bereits einen schweren Pilzbefall haben. Für Menschen oder andere Tiere besteht keine Gefahr.

Der Pilz liebt eine feuchte, kühle Umgebung und bildet zwei Formen von Sporen aus. Die eine Art Sporen ist kurzlebig, die andere langlebig. Und genau diese ist problematisch, da sie monatelang im Boden und Wasser überdauern kann. Die Verbreitung erfolgt durch Amphibien, Wildtiere, aber auch durch den Menschen. Unsere Kolleginnen und Kollegen draußen im Forstrevier reinigen deshalb entsprechend vor jedem Betreten von potentiellen Salamander-Lebensräumen ihre Schuhe mit einer Bürste und desinfizieren sie anschließend, damit sie keine Sporen hineintragen.

Alle Personen, die den Wald betreten – gleich ob zum Spaziergang (mit und ohne Hund), Wandern, Joggen, Mountainbiken, zur Jagd oder aus anderen Gründen – sollten wenn möglich auf den Wegen bleiben. Außerdem sollten Hunde, insbesondere in Waldgebieten, nicht freilaufen und vor allem Bäche, Tümpel und andere Gewässer nicht betreten, da dies die Lebensstätten der gefährdeten Amphibien sind.

Um die Verbreitung durch den Menschen zu verhindern, hat das Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz NRW (LANUV) ein Hygieneprotokoll herausgegeben.

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