Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
ich freue mich, dass wir Ihnen nach mehr als einem Jahr Unterbrechung heute wieder ein Waldblatt senden können – mit neuen Informationen, kompakter und kürzer, aber immer noch rund um den Wald in Nordrhein-Westfalen.
In der Zwischenzeit ist einiges passiert: Der langjährige Leiter von Wald und Holz NRW, Andreas Wiebe, wurde altersbedingt in den Ruhestand verabschiedet. Seit Juli 2023 nimmt Tim Scherer seine Stelle ein. Wir führen den Landesbetrieb seitdem gemeinsam. Tim Scherer, der wie ich in der nordrhein-westfälischen Landesforstverwaltung sein Referendariat gemacht hat, leitete zuletzt die schleswig-holsteinischen Landesforsten.
Kaum hat sich die Dynamik bei der klimawandelbedingten Kalamität beim Nadelholz verlangsamt, müssen wir besorgniserregende Vitalitätsverluste beim Laubholz zur Kenntnis nehmen. Details finden Sie im soeben veröffentlichten Waldzustandsbericht.
Unser aller Herausforderung bleibt die Wiederbewaldung der Kahlflächen und der Umbau von Risikobeständen hin zu klimaangepassten Wäldern. Dafür hat das Land umfassende Fördermittel bereitgestellt. Neben anspruchsvollen Wiederaufforstungen mit mindestens vier Baumarten werden künftig auch Initialpflanzungen von 400 Bäumen mit 800 Euro gefördert. Sprechen Sie bei Interesse Ihre Dienstleister an, die Ihnen gern Näheres erklären.
Auch bei Wald und Holz NRW macht sich ein Generationenwechsel bemerkbar. Ich freue mich, wenn Sie auch zukünftig den jungen Kolleginnen und Kollegen auf der Fläche Ihr Vertrauen schenken und unser Leistungsangebot abrufen. Für die anstehenden Feiertage und den Jahreswechsel wünsche ich Ihnen, Ihren Familien und unseren Wäldern alles Gute!
Ihr
Thomas Kämmerling
Leitung Wald und Holz NRW