Große Waldbrandübung - über 400 Kräfte im Einsatz
Am Samstag, 25. Juni, fand im Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft im Forstbetriebsbezirk Dattenfeld eine große Waldbrandübung des Rhein-Sieg-Kreises statt. Dabei arbeiteten der Kreisbrandmeister Dirk Engstenberg, zehn freiwillige Feuerwehren, das Deutsche Rote Kreuz, die Polizei, die Bundeswehr und Wald und Holz NRW Hand in Hand.
Das Übungsszenario sah einen 35 ha großen Waldbrand vor, der eine im Wald liegende Jugendherberge mit angeschlossenem Reiterhof bedrohte. Zur Wasserversorgung wurde, neben dem Zugriff auf vorhandene Feuerlöschteiche, auch der Transport mittels feuerwehreigener Tankwagen und landwirtschaftlicher Schlepper mit Güllewagen geübt. Das "Feuer" wurde von drei Einsatzabschnitten aus bekämpft. Mittels moderner Drohnen wurde der "Brandherd" permanent aus der Luft überwacht und die Bilder live in das Lagezentrum in der Feuerwehrwache Windeck übertragen. Die Einsatzkräfte der teilnehmenden Feuerwehren hatten sich zunächst zum Bereitstellungsraum auf einem großen Parkplatz am Bahnhof Herchen begeben und wurden von dort Zug um Zug von der Leitstelle aus zu den jeweiligen Einsatzabschnitten entsandt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forstamtes waren an zentralen Punkten im Wald als Lotsendienst postiert. Mitglied im Lagezentrum war der örtlich zuständige Revierleiter Oliver Dreger. Zudem hat Wald und Holz NRW-Waldbrandexperte Hartwig Dolgner die Übung beobachtend mitbegleitet.
Ziel war es, die Stabsarbeit und die Zusammenarbeit der einzelnen kommunalen Feuerwehren bei einem größeren Waldbrandereignis zu trainieren, ebenso wie die Zusammenarbeit mit den Fachleuten und örtlichen Unterstützungskräften von Wald und Holz NRW, der Bundeswehr und dem Roten Kreuz.
"Die Übung ist insgesamt sehr erfolgreich verlaufen. Alle Übungsziele wurden erreicht. Neben derartigen Großübungen, die wegen des großen Aufwandes nur alle paar Jahre durchgeführt werden können, sollten regemäßige kleinere Übungen in enger Abstimmung zwischen den Revierleitungen und den örtlichen Feuerwehren ein fester Bestandteil der kontinuierlichen Zusammenarbeit zwischen Wald und Holz NRW und der Feuerwehr sein.", sagt Hartwig Dolgner.
