BiCO2:
Biodiversität und Kohlenstoffspeicherung in Wäldern unterschiedlicher Nutzungsintensität
Wälder sind Lebensraum zahlreicher Pflanzen-, Tier- und Pilzarten. Es handelt sich um die am wenigsten vom Menschen beeinflussten Ökosysteme in unserer heute dicht besiedelten Landschaft. Viele unterschiedliche Waldgesellschaften bieten so einen Rückzugsort für eine Vielzahl von Arten. Zudem erfüllen Wälder insbesondere in Zeiten des Klimawandels eine wichtige Funktion als Kohlenstoff-Senke, denn sowohl die Bäume als auch der Boden speichern bedeutende Mengen an Kohlenstoff. Schließlich dient der Wald auch zur Gewinnung des nachwachsenden Rohstoffs Holz, der bei nachhaltiger Nutzung ebenfalls dem Klimaschutz dient. Auch dort wird Kohlenstoff gebunden.
Ziel des bis 2023 laufenden„BiCO2“-Projekts ist es, den Einfluss verschiedener forstlicher Nutzungsintensitäten auf die Biodiversität und die Kohlenstoffspeicherung zu untersuchen. Dadurch können Empfehlungen für die Bewirtschaftung entwickelt werden, um ein optimales Zusammenwirken zwischen den wichtigen Waldfunktionen sicherzustellen.
Akteure
Bei dem Projekt kooperiert Wald und Holz NRW mit der NABU Naturschutzstation Münsterland sowie dem Institut für Landschaftsökologieder Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Gefördert wird das Forschungsprojekt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit Mitteln des Waldklimafonds. Die Projektpartner haben bereits von 2014-2018 erfolgreich ein gemeinsames Projekt in der Förderkulisse des Waldklimafonds umgesetzt („Fit für den Klimawandel“).