XL-Weihnachtsbaum aus der Egge auf dem Weg nach Berlin
Technisches Hilfswerk und Regionalforstamt Hochstift senden Weihnachtsgrüße aus dem landeseigenen Wald
Bereits zum 17ten Mal wurde am gestrigen Mittwoch eine Fichte im Forstrevier Torfbruch bei Lichtenau ausgewählt, um als Weihnachtsbaum die NRW-Landesvertretung in Berlin zu schmücken. Der 18 Jahre alte und neun Meter hohe Baum wurde vom neuen Leiter des Forstreviers Torfbruch ausgewählt, Förster David Rinke. „Mit einem Forstrevier erbt man auch die Traditionen seiner Vorgänger. In diesem Fall eine sehr schöne, da die Zusammenarbeit mit dem THW-Ortsverband Paderborn super funktioniert,“ lobte der 29-Jährige Rinke die Paderborner Einsatzkräfte.
Für uns ist die Logistik rund um den Weihnachtsbaum eine willkommene Übung für erfahrene und neue Einsatzkräfte“, betont Sascha Meyer, Leiter der THW-Regionalstelle in Arnsberg.
Der Baum stand auf über 330 m Höhe in einer Moorkulisse, dem „Glasebruch“. In solchen potentiellen Moorflächen ist die Fichte sowieso fehl am Platz - sie entzieht dem Boden zu viel Wasser. Überzählige Bäume werden deswegen entfernt. „Auch hier übernehme ich gemeinsam mit meinem Team die Arbeit meines Vorgängers. Wir wollen in den nächsten Jahren mehrere Projekte umsetzen, um mehr Wasser in der Fläche zu halten“, erklärt Förster Rinke.
In der Forstwirtschaft ist die Fichte mittlerweile das Sinnbild der „Zeitenwende im Wald“. Wo sie früher als „Brotbaum“ auf riesen Flächen angebaut wurde, stehen nach deren Absterben heute häufig junge Wälder aus vielen verschiedenen Baumarten dort. So auch in der Egge. In der Hoffnung, dass diese Wälder auch im Alter den zunehmenden Wetterextremen im Klimawandel trotzen können. Den Wald dabei zu unterstützen, durch konsequenten Einsatz für die Einhaltung der Klimaziele, steht deswegen dieses Jahr auf dem Wunschzettel aus der Egge.