Wetterballon des Heriburg-Gymnasiums aus Baum gerettet
Mitarbeiter des Forstamtes Niederrhein waren Helfer in der Not
Als die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse des Heriburg-Gymnasiums in Coesfeld ihren selbst konstruierten Wetterballon steigen ließen, hat wohl noch niemand geahnt, dass die Bergung des Ballons nach seiner Landung mithilfe des Forstamtes von statten gehen sollte.
Der im Rahmen eines Unterrichtsprojekts konstruierte Wetterballon, ausgestattet unter anderem mit Kameras, GPS-Tracker und Thermometer, war mithilfe einer Heliumfüllung über Coesfeld aufgestiegen und hatte schnell die maximale Flughöhe von ca. 30 Kilometern erreicht. Kurz vor der niederländischen Grenze bei Wachtendonk landete der Ballon dann in einem Baum und konnte mittels des GPSEmpfängers geortet werden. Schnell stand die Schule in Kontakt mit der Gemeinde Wachtendonk, die als Waldbesitzer den Kontakt zum betreuenden Förster Peter Sprenger herstellte.
Peter Sprenger musste vor Ort schnell feststellen, dass die Bergung wohl ein Fall für Forstwirt und Baumkletterer Joscha Kamps ist, der schlussendlich mithilfe einer sogenannten Fletsche und einem Seil den Ballon mitsamt den Messinstrumenten aus dem Baum befreien konnte. „Auch der Vorschlag, den Baum kurzerhand zu fällen kam innerhalb der Klasse auf, diese Idee wurde aber natürlich schnell wieder verworfen“, so Nico Tietmeyer, Lehrer am Heriburg-Gymnasium. Ende September konnte der Wetterballon dann beinahe unversehrt stellvertretend an zwei Schüler und Lehrer Tietmeyer in der Leucht bei Alpen übergeben werden. Nun werden die aufgezeichneten Daten ausgewertet und können im Rahmen des Unterrichtsprojekts weiterverarbeitet werden. Fotos des Projekts sind unter www.heriburg-gymnasium.de zu finden.