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Förderung für
den Waldbesitz

Rotwild auf Hohenroth geht neue Wege

Neue Futterplätze im Rotwildgehege

03.03.21Pressemitteilung

Das in der Bevölkerung beliebte Ausflugsziel „Forsthaus Hohenroth“ in Netphen begeistert seit nunmehr vielen Jahren mit der Möglichkeit, v.a. unsere größte heimische Hirschart, das Rotwild, aus nächster Nähe zu beobachten. Dies ist seit einigen Wochen anders. Das Rotwild lässt sich im Bereich des Forsthauses nur noch selten blicken. Was ist passiert?

Das Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein im Landesbetrieb Wald und Holz NRW als Betreiber des 45 Hektar großen Wildgeheges hat die Fütterungsstrategie im Gehege geändert. Hiermit trägt das Forstamt den „Leitlinien für eine tierschutzgerechte Haltung von Wild in Gehegen“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sowie des Deutschen Wildhege-Verbandes zukünftig besser Rechnung. Um Wildkrankheiten besser vorzubeugen, wurde der feuchte und beschattete Fütterungsbereich unmittelbar oberhalb des Forsthaus Hohenroth durch zwei neue, besonnte Fütterungsplätze mit fester Bodenplatte ersetzt. Durch diese Aufteilung der Futterplätze bewegt sich das Wild nun mehr, die Umgebung der Futterraufen lässt sich hierdurch nun auch besser reinigen und trocken halten. Dies vermindert das Risiko von Krankheitsübertragungen an den Futterstellen.

Den Verantwortlichen im Forstamt ist bewusst, dass hierdurch Wildbeobachtungen vorübergehend erschwert werden. Jedoch muss nicht nur Besucherwünschen, sondern auch einer artgerechten Wildtierhaltung Rechnung getragen werden. Die Tiere sollen sich zudem die meiste Zeit im Jahr innerhalb der gesamten Gehegefläche ernähren und aufhalten. Mit dieser neuen Futterstrategie wollen die Forstleute auch das natürliche Verhalten des Rotwildes fördern.

Damit die Besucher auch zukünftig diese imposante Hirschart auf Hohenroth beobachten können hat das Forstamt damit begonnen, zusätzliche Beobachtungsstellen entlang des Gehegezaunes anzulegen, von denen durch Sichtschneisen auch weiterhin Wildbeobachtungen ermöglicht werden.

Bis diese Arbeiten abgeschlossen sind bittet das Regionalforstamt die Besucher um etwas Geduld. Die Fertigstellung dieser erweiterten Beobachtungsbereiche ist für dieses Jahr geplant. Die Besucher des Forsthauses im Waldland Hohenroth werden sich auch weiterhin an tollen Wildbeobachtungen erfreuen können.

 

Fachkontakt

Wald und Holz NRW
Reinhard Winter
Vormwalder Straße 9
57271  Hilchenbach

Tel.: +49 2733 8944 11
Mobil: +49 171 5871511
Fax: +49 2733 8944 60
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