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Förderung für
den Waldbesitz

Oh Tannenbaum

Jeder dritte Weihnachtsbaum stammt aus Nordrhein-Westfalen

15.12.23Pressemitteilung

Knapp 30 Millionen Bäume werden in Deutschland jedes Jahr gekauft, etwa jeder dritte davon stammt aus Nordrhein-Westfalen. Das Anbaugebiet ist mit rund 16.000 Hektar übrigens das bundesweit größte für Weihnachtsbäume. Früher wurden vor allem Fichten direkt aus dem Wald geschlagen und geschmückt in die eigenen vier Wände gestellt. Doch die Fichtennadeln sind spitz und fallen in warmen Räumen – etwa in geheizten Wohnzimmern – schnell ab. Daher ist heute die gekaufte Nordmanntanne ein beliebter Baum: Ihre Nadeln sind deutlich weicher und halten länger.

Forstministerin Silke Gorißen: „Der Weihnachtsbaum ist ein jahrhundertealtes Symbol des Lebens und des Lichts. Er bringt uns Freude, Wärme und Behaglichkeit ins Haus und gehört fest zum Weihnachtsfest. Ich empfehle beim Einkauf Bäumen, die aus der Region kommen: Sie sind frisch, von hoher Qualität und der Transport erfolgt über kurze Wege.“

Weihnachtsbäume im Topf – nicht unbedingt besser für die Umwelt

Wer einen Baum im Topf bevorzugt, um ihn zum Beispiel nach der Weihnachtszeit in den Garten zu pflanzen, sollte folgendes beachten: Bäume, die wochenlang in der Wohnung stehen, wachsen nur selten wieder im Garten an. Zudem gibt es bei Topf-Bäumen noch einen weiteren Nachteil: Werden die Bäume im Anbaugebiet mitsamt ihren Wurzelballen aus der Erde gestochen, trägt man dabei auch fruchtbaren Oberboden ab. Im Oberboden sind besonders viele Mikroorganismen und Nährstoffe. Da er die Basis für gesundes Pflanzenwachstum ist, hat seine Zerstörung weitgehende Folgen. Und nicht nur die Nährstoffe des Bodens gehen verloren: Ist der Boden stark aufgelockert, könnten sogar größere Erdmassen durch Starkregen weggeschwemmt werden.

Viele Weihnachtsbäume sind heute übrigens auch mit dem so genannten PEFC-Siegel ausgestattet: Mit diesem Zertifikat wird der Nachweis erbracht, dass der Baum unter Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Gesichtspunkte bewirtschaftet wurde.

Bloß nicht auf eigene Faust „wild“ Bäume schlagen

Den Weihnachtsbaum selbst zu schlagen, ist ein besonderes Erlebnis für die ganze Familie. Allerdings sollte dies immer in Absprache mit der Besitzerin oder dem Besitzer des Waldes erfolgen. Denn auf eigene Faust in den benachbarten Wald zu fahren und dort „wild“ einen Baum zu schlagen, schadet der Natur und ist illegal – es droht dann eine Geldstrafe.

Hintergrund

Der beliebteste Weihnachtsbaum ist die Nordmanntanne, gefolgt von Blaufichte und Nobilis. Rund 600 Weihnachtsbaum-Produzenten gibt es in Nordrhein-Westfalen. Das geht vom Familienbetrieb bis zum Unternehmen mit 150 Helfern. Laut der traditionellen Weihnachtsbaumproduzenten werden pro 100 Hektar Weihnachtsbaum-Kultur mindestens zehn bis zwölf Helfer benötigt.


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