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Förderung für
den Waldbesitz

NRW-Landeswaldchef Wagner in Ruhestand verabschiedet

40 Jahre Dienst für NRWs Wälder

05.12.22Pressemitteilung

Andreas Wiebe, Leiter von Wald und Holz NRW verabschiedete Hanns Christian Wagner, langjährige Führungskraft in den Ruhestand. Geboren in Wittlich in der Eifel und studiert in Freiburg im Breisgau war er seit 2007 für den gesamten NRW-Landeswald verantwortlich.

Andreas Wiebe: „Herausheben möchte ich die Organisation der ersten Waldzustandserhebung 1984, die Einführung der kahlschlagfreien naturgemäßen Waldwirtschaft seit 1989 und die vorbildliche Führung des Landeswaldes in Bezug auf Natur- und Artenschutz.
Stete Innovationen im Betrieb, wie die Führung über Zielvereinbarungen seit 1995 und die Erschließung neuer Geschäftsfelder wie Bestattungswälder, Ökopunktevermarktung und Windenergie verdankt der Betrieb Abteikungsdirektor Wagner. Über 40 Jahre Dienst mit Herzblut für die NRW-Forstverwaltung gehen zu Ende. Ich sage Danke im Namen des Landes NRW und der gesamten Belegschaft, aber auch ganz persönlich und wünsche alles Gute für den weiteren Lebensweg.“

Wagner begann nach seinem Referendariat im Rheinland seine Karriere in der Forstverwaltung NRWs 1984 als Leiter des Fortsteinrichtungsbezirk Münsterland und den ersten systematischen Waldzustandserhebungen. Bereits drei Jahre später wurde Wagner Waldbau- und Jagdreferent bei der Höheren Forstbehörde Rheinland (HFR). Zur Vereinheitlichung des Handelns in den Forstämtern startete er mit Erfolg die Einführung der Auslesedurchforstung mit Z-Baumauswahl. Der Grundstein für die naturnahe Waldbewirtschaftung durch die Landesforstverwaltung NRW war damit gelegt. Auch für waldverträgliche Wildbestände setzte sich Hanns Christian Wagner schon zu dieser Zeit ein und erhöhte die Abschusspläne bei Rotwild beträchtlich.

1991 übernahm er bei der HFR in Bonn die Leitung der Gruppe „B“ mit den Aufgabenbereichen Personal, Haushalt, Justiziariat sowie Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen Aus- und Fortbildung. In diese Zeit fällt die von Wagner mit vorbereitete, 1995 dann vollzogene Organisationsreform.

Anschließend übernahm Wagner die Leitung der Inspektion Dienstleistungsforstämter und die Holzvermarktung. In diese Zeit fällt die Einführung eines ersten Controllingkonzeptes um eine objektivierte Steuerung und Führung über Zielvereinbarungen zu ermöglichen. Das trug wesentlich dazu bei, Holz aus dem Privatwald NRWs zu mobilisieren und Mitgliedsflächen für die Forstbetriebsgemeinschaften zur Strukturverbesserung zu gewinnen.

Nach einer bewegten Zeit ab 2005 mit Zusammenlegung der Landwirtschaftskammern und damit auch der Höheren Forstbehörden Rheinland und Westfalen-Lippe wurde 2007 der Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen errichtet. Wagner war fortan als Fachbereichsleiter für den gesamten NRW-Landeswald verantwortlich. Ohne die Gesamtheit der Waldfunktionen außer Acht zu lassen, setzte sich Wagner stets für eine ertragsorientierte Waldbewirtschaftung ein. Zur Steigerung des Beitrags zum Landeshaushalt hat sich Wagner vehement für neue Produkte eingesetzt. Dank seines Einsatzes produzieren im Landeswald zahlreiche Windräder grünen Strom und demnächst sechs NRW-Wälder stehen für Waldbestattungen offen.

Über seine Nachfolge ist noch nicht abschließend entschieden. Kommissarisch übernahm die Leitung des NRW-Landeswaldes sein bisheriger Stellvertreter Rudolf Hansknecht.

Pressekontakt

Wald und Holz NRW
Friedrich Louen
Flerzheimer Allee 15
53125  Bonn

Tel.: +49 251 91797 214
Mobil: +49 171 5871721
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