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Förderung für
den Waldbesitz

Neuer Förster in der Leucht

Christoph Erkens übernimmt die Leitung des Forstbetriebsbezirks

17.09.21Pressemitteilung

Seit 2018 war Christopher Koch Leiter des Forstbetriebsbezirks Leucht rund um Alpen. Nun zieht es ihn wieder in seine alte Heimat. Koch übernimmt dort einen Forstbetriebsbezirk im Regionalforstamt Hochstift. Nachfolger im Forsthaus Huck an der Rheinberger Straße ist seit dem 1. September Christoph Erkens.

Christoph Erkens ist bereits seit 2014 im Regionalforstamt Niederrhein tätig. Nach seiner Ausbildung zum Forstwirt bei der Stadt Krefeld studierte der heute 31-jährige Forstwirtschaft in Göttingen. Darauf folgte der Vorbereitungsdienst für den gehobenen Forstdienst und eine 4-Jährige Tätigkeit in der Liegenschaftsverwaltung des Regionalforstamtes in Wesel.

Nun ist Erkens zuständig für die knapp 2000 Hektar Staatswald im Forstbetriebsbezirk. Der Forstbetriebsbezirk Leucht umfasst Staatswaldflächen in Kamp-Lintfort, Rheurdt, Alpen, Rheinberg, Neukirchen-Vluyn und Sonsbeck. Größte zusammenhängende Waldfläche im Revier ist die bei Waldbesuchenden besonders beliebte Leucht, aber auch für den Winkelschen Busch, den Latzenbusch, den Vluynbusch und die anderen Forstorte trägt Förster Christoph Erkens nun die Verantwortung. Zwei Drittel des Reviers sind Nadelbäume, ein Drittel sind Laubbäume. „Nach und nach verändert sich jedoch das Waldbild und der Anteil der standfesteren Laubbäume nimmt stetig zu. Dies ist offenbar auch nach wie vor dringend erforderlich, um dem fortschreitenden Klimawandel widerstandsfähige Baumarten entgegen zu setzen.“ So Erkens im Rahmen der Amtsübergabe Anfang September. Im Januar 2018 hatte der Orkan Friederike im Revier enorme Schäden angerichtet und etwa 20.000 Festmeter Sturmholz erzeugt.

Um sich möglichst gut für den anstehenden Klimawandel und geänderte Rahmenbedingungen für den Wald vorzubereiten, gibt es in der Leucht den sogenannten Klimawald. Hier wurden auf Schadflächen nach dem Sturm Kyrill im Jahr 2009 rund 35.000 Bäume gepflanzt. Dabei handelt es sich jedoch nicht um bisher einheimische Baumarten, sondern Baumarten wie Mammutbäume, Atlaszedern, Robinien oder auch Küstentannen. In den kommenden Jahren wird hier nun beobachtet wie die „neuen“ Baumarten mit den örtlichen Boden- und Klimaverhältnissen zurechtkommen.

Zu den Aufgaben im Revier gehört auch die jagdliche Bewirtschaftung der Flächen sowie die Betreuung von Jagdgästen. Rund 1000 Hektar Jagdgebiet sind verpachtet und die Verwaltungsjagd mit erschwerten jagdlichen Auflagen aufgrund des Naturschutzes umfasst rund 940 Hektar.

Unterstützung im Revier erhält Förster Erkens von einem Forstwirtschaftsmeister, drei Forstwirten sowie drei Auszubildenden zum Forstwirt/in. Aber auch für Forstinspektoranwärter/innen, Referendar/innen und Praktikant/innen ist der FBB Leucht Ausbildungsbetrieb. Gemeinsam haben die Forstleute das Wohl des Multitalents Wald im Blick. Die Balance von Holznutzung, Naturschutz und Erholung wird ein großes Anliegen von Christoph Erkens sein. Gerade in der Corona-Krise ist dem Wald immer größere Bedeutung für Freizeit und Erholung zuteilgeworden. Auch der nun für alle Menschen spürbare Klimawandel und 3 Dürrejahre mit vielen Problemen für den Wald haben die Aufmerksamkeit vieler auf den Wald gelenkt

Es wird immer eine Herausforderung sein, den vielen unterschiedlichen Formen der Waldnutzung gerecht zu werden. Christoph Erkens wird jeden Tag die Aufgabe haben, zwischen allen Fronten zu vermitteln und einen Lösungsweg zu finden. „Ich freue mich auf diese abwechslungsreiche neue Aufgabe und meinen neuen Wirkungsort im FBB Leucht.“ so Christoph Erkens zum Dienstantritt im September.

Pressekontakt

Wald und Holz NRW
Bianca Hutmacher
Moltkestraße 8
46483  Wesel

Tel.: +49 281 33832 16
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