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Förderung für
den Waldbesitz

Kooperationsvertrag: Aus dem Klassenzimmer in den Wald

04.06.25Pressemitteilung

Gelsenkirchen, 06. Juni 2025 – Der Duft von feuchtem Moos, das Knacken der Äste unter den Füßen und das Zwitschern der Vögel – für die Schülerinnen und Schüler der Schule am Hafen ist das nun auch Teil ihres Unterrichts. Mit der offiziellen Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags Ende Juni ist die langjährige Zusammenarbeit mit dem Regionalforstamt Ruhrgebiet nun auch formell besiegelt: Die beiden Partner treten künftig im Rahmen der Bildungspartnerschaft „Natur und Schule“ gemeinsam für naturnahes Lernen ein

Die Wurzeln dieser Zusammenarbeit reichen zurück bis ins Jahr 2016. Damals besuchte der Waldpädagoge Winfried Hardes die Schule für ein erstes Waldprojekt – mit großem Erfolg. Schon kurz darauf begleiteten Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen die Waldjugendspiele in Dortmund und sammelten erste Erfahrungen als Stationsbetreuer. Auch Besuche im Forsthaus Rahm standen regelmäßig seit 2019 auf dem Programm.

„Mit dieser Bildungspartnerschaft wollen wir die langfristige Zusammenarbeit sichern“, sagt Meike Steimann, Leiterin des Regionalforstamts Ruhrgebiet. „Unser Ziel ist es, dass die Kinder durch unmittelbare Naturerfahrungen nicht nur naturwissenschaftliche Kompetenzen erwerben, sondern auch ein Bewusstsein für den Wald und seine vielfältigen Funktionen entwickeln.“

Auch Lehrer Herr Kürschner, schulischer Projektleiter, sieht die Vorteile des grünen Klassenzimmers: „Der Wald ist ein Ort des erlebnisorientierten Lernens. Unsere Schülerinnen und Schüler entdecken dort nicht nur Pflanzen und Tiere, sondern auch sich selbst. Sozialverhalten, Teamgeist und Selbstvertrauen entwickeln sich hier ganz natürlich und lassen sich im Klassenraum nicht auf die gleiche Weise fördern.“

Für die Jahrgänge 5 und 7 wird der Besuch des Forsthaus Rahm als außerschulischen Lernort fester Bestandteil des Curriculums sein. Und die älteren Schülerinnen und Schüler bleiben weiter aktiv – sie unterstützen das Regionalforstamt bei der Durchführung der Waldjugendspiele und geben ihr Wissen an Grundschüler weiter. Eine Erfahrung, die beide Seiten bereichert.

„Es ist einfach schön zu sehen, wie stolz die Jugendlichen sind, wenn sie Jüngeren etwas beibringen“, sagt Winfried Hardes, der Projektleiter vom RFA Ruhrgebiet: „Die Vielfalt des Waldes spiegelt sich in der Vielfalt der Kinder wider – jeder findet hier seinen Platz und kann seine individuellen Interessen und Stärken weiterentwickeln. Die Zusammenarbeit mit der Schule macht einfach Spaß.“

So wird der Wald zum Klassenzimmer – und ein Ort, an dem Lernen Wurzeln schlägt.

Ansprechperson

Wald und Holz NRW
Winfried Hardes
Greveler Straße 23
44329  Dortmund

Tel.: +49 231 2217869
Mobil: +49 171 5872683
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