Kanadischer Botschafter im Forstlichen Bildungszentrum
Das Forstliche Bildungszentrum hat schon viele internationale Gäste empfangen dürfen, doch der diplomatische Vertreter des zweitgrößten Flächenstaates der Welt, stellt auch für die erfahrenen Kolleginnen und Kollegen aus Arnsberg schon etwas Besonderes dar. Stéphane Dion, Botschafter von Kanada in Deutschland und Sondergesandter für die Europäische Union und Europa, informierte sich über die Auswirkungen des Klimawandels und den Stand der Digitalisierung in der nordrhein-westfälischen Forstwirtschaft.
Kanada verfügt über umfangreiche und vielfältige Waldressourcen, 397 Millionen Hektar Waldland bedecken Kanada, das entspricht ein Zehnteln der Wälder der Erde. Stephane Dion hat eine ganz besondere Beziehung zu diesem Naturraum, denn vor seiner Ernennung zum Botschafter war er von 2004 bis 2005 Umweltminister seines Landes, zudem hatte er den Vorsitz der Klimakonferenz der Vereinten Nationen inne.
Neben der Vorstellung der modernen Simulationstechnik des FBZ, wurde das von der EU geförderte Vorhaben „Kompetenzzentrum Wald und Holz 4.0 und das mit kanadischer Software der New Brunswick University durchgeführte Forschungsvorhaben „Befahrgut“ vorgestellt. Ein Kooperationsprojekt zum Thema Bodenschutz beim Forstmaschineneinsatz von Wald und Holz NRW mit der Universität Göttingen. Über die Schäden, die der Borkenkäfer im Arnsberger Wald hinterlassen hat, zeigte sich der kanadische Botschafter zutiefst beunruhigt. Sein Beitrag zur Wiederaufforstung war das Pflanzen einer Douglasie mit dem Pflanzspaten Isie Pro. Die Entwicklung dieses Werkzeuges geht auf kanadisches Knowhow zurück.
Das Video zu dem Treffen finden Sie hier.