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Förderung für
den Waldbesitz

Info-Tafeln rund um Wildnisentwicklungsgebiet

07.12.20Pressemitteilung

Informative Schautafeln rund um das Wildnisentwicklungsgebiet „Wälder bei Porta Westfalica“ zeigen den Waldbesuchenden in Wort und Bild wissenswerte Details über ein außergewöhnliches Waldareal und seine ökologische Besonderheit und Bedeutung.

Das Regionalforstamt Ostwestfalen-Lippe hat die Installation von 9 Tafelträgern auf dem Rundwanderweg A2 im Wiehengebirge fertiggestellt. Alle Tafelträger wurden aus heimischem Lärchenholz gefertigt. Sie sind bestückt mit Tafeln unterschiedlicher Größe, und veranschaulichen den Waldbesuchenden die ökologischen Besonderheiten dieses uralten Waldareals.

Die Tafeln zeigen Text- und Bildinformationen über das Wildnisentwicklungsgebiet als besonderen Schutzbereich, aber auch über die seltene Fauna und Flora, die sich hier in dem absoluten Kleinod entwickeln kann oder sich sogar wieder ansiedelt.

Wildnisentwicklungsgebiet bedeutet, dass der ausgewiesene Wald frei von jeglichen Eingriffen durch den Menschen bleibt. Diese spezielle Buchenwaldfläche am Südhang des östlichen Wiehengebirges (direkt am Kaiser-Wilhelm-Denkmal) wurde schon seit über 20 Jahren nicht mehr angerührt, und stellt deshalb auch eine wichtige Grundlage für die Wissenschaft dar. Hier soll sich konsequent naturnaher Wald entwickeln dürfen, der der Vorstellung eines Urwaldes sehr nahekommen soll.

Echter Urwald wird es jedoch nicht werden können, bedeutet dies doch, dass ein Waldbereich seit Menschengedenken nicht berührt und bewirtschaftet wurde. Reine, wirkliche Urwaldflächen sind daher in Deutschland tatsächlich sehr selten.

Ein Netz von ausgewiesenen Wildnisentwicklungsgebieten auf Landesebene wird helfen, die natürlichen Abläufe im Lebensraum Wald besser zu verstehen und entsprechende waldbauliche Konzepte für alle anderen Wälder daraus abzuleiten.

Waldbesuchende haben jetzt die Möglichkeit, sich einen Einblick in diesen besonderen Wald zu verschaffen. Via QR-Code auf den Tafeln können die Informationen dazu auch intensiviert werden.

Die Info-Tafeln werden ein Baustein für ein initiiertes lokales Gesamtkonzept sein, das sich einerseits mit dem besonders schützenswerten Wald und andererseits auch mit den Ansprüchen der Menschen in der heimischen Waldregion auseinandersetzt.


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