Feuerlöschteiche in der Egge werden saniert
Forstleute bereiten Wälder auf zunehmende Brandgefahr vor
Das Regionalforstamt Hochstift setzt in den kommenden Monaten die zwei wichtigen Feuerlöschteiche "Buker Meer" und "Unteres Bodental" in der Egge östlich von Schwaney in Stand. Das ist dringend notwendig, weil die Teiche über die Jahre verschlammt und zugewachsen sind und eine Wasserentnahme für die Feuerwehr nur noch schwer möglich ist.
"Mit Blick auf die zunehmenden Dürreperioden müssen wir mit häufigeren und auch größeren Waldbränden in unser Region rechnen. Die Sanierung der beiden Teiche ist dabei ein Baustein zur Gefahrenabwehr", so Dirk Kreienmeier, Fachgebietsleiter für den Staatswald im Regionalforstamt von Wald und Holz NRW. Die Arbeiten werden dabei in enger Abstimmung mit der unteren Naturschutz- und Wasserbehörde des Kreises Paderborn geplant und durchgeführt.
Zur Durchführung der verschiedenen Arbeiten, werden ab August zunächst Sträucher und Bäume an den Teichen auf den Stock gesetzt. "Diese Arbeiten haben wir bewusst so weit wie möglich in den Sommer geschoben, um die Brut unser heimischen Vögel nicht zu gefährden.", so Wilhelm Brandenburg, zuständiger Förster vor Ort.
Auch die Infrastruktur um die Teiche herum wurde bereits verbessert. "Wir haben vor den Wasserentnahmestelle Rangierplätze für die Feuerwehrfahrzeuge hergerichtet. Außerdem gibt es im Wegenetz jetzt Ausweichbuchten, damit die Fahrzeuge beim Löschwassertransport aneinander vorbei kommen", skizziert Kreienmeier das Maßnahmenpaket. Damit soll die Feuerwehr im Ernstfall deutlich schneller und effektiver Löschen können. Das ist wichtig, denn Waldbrände können sich rasend schnell ausbreiten, vor allem wenn zu der Trockenheit noch Wind kommt.
Der Aufwand ist groß, allein die Instandsetzung der Teiche hat ein Planungsvolumen von mindestens 200.000 Euro. "Wir wissen, dass die Trockenheit und damit die Brände zunehmend zum Problem werden. Wir müssen nur ein Blick nach Südeuropa werfen. Nichts tun ist keine Alternative", ist Kreienmeier überzeugt.
Ergänzend zu den Infrastrukturmaßnahmen wird es auch zukünftig wieder Feuerlöschübungen der Feuerwehr geben.