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Förderung für
den Waldbesitz

Erfahrungsaustausch im Expertennetzwerk ROSEWOOD 4.0

07.10.20Pressemitteilung

Im Rahmen des EU-Projekts ROSEWOOD 4.0 zu digitalen Lösungen in der nachhaltigen Holzmobilisierung soll ein verbesserter Zugang zu Wissen im digitalen Zeitalter sichergestellt werden.

ROSEWOOD4.0 konzentriert sich auf die Digitalisierung und digitale Werkzeuge für den Wissenstransfer, durch Schulung und Coaching, die es Praktikern ermöglicht, ihr Know-how mit viel größerer Wirkung zu teilen. Das Forstliche Bildungszentrum von Wald und Holz NRW (FBZ) leitet das Arbeitspaket zur Entwicklung digitaler Lehrstrategien und Trainingsprogramme für Waldbesitzende und forstliche Dienstleister. Gemeinsam mit den europäischen Partnern werden digitale Lernmedien produziert und in mehreren Sprachen veröffentlicht.

Hierzu wurden am FBZ mit dem französischen CNPF (Centre national de la propriété forestière - Nationales Zentrum für Waldbesitz) neue Aus- und Weiterbildungsformate für Waldbesitzende entwickelt. Speziell für den Waldbesitzer und die Waldbesitzerin wurde ein Blended Learning Konzept unter Mitwirkung der technischen Universität München (TUM) konzipiert: die Einbindung eines breiten Portfolios an digitalen Lehrmedien soll neue Wege in der Kompetenzvermittlung eröffnen und den Waldbesitzenden einen auf ihre Bedürfnisse angepassten Zugang zu Wissen aus der forstlichen Praxis vermitteln.

EXPERTENWISSEN UND TIPPS ZUR WIEDERBEWALDUNG IN THEORIE UND PRAXIS

Eines der wichtigsten und brisantesten Weiterbildungsthemen aktuell ist in diesem Zusammenhang die Wiederbewaldung von Kalamitätsflächen, die mit dem stellvertretenden Direktor der Abteilung Nouvelle-Aquitaine des CNPF, Henri Husson, bei einem Vor-Ort-Termin im Arnsberger Wald diskutiert und weiterentwickelt wurde.

Vertreter von Wald und Holz NRW bei einem Vor-Ort-Termin im Arnsberger Wald – Austausch mit Henri Husson, dem stellvertretenden Direktor des französischen CNPF (Centre national de la propriété forestière - Nationales Zentrum für Waldbesitz) Bilder: Wald und Holz NRW

Das Regional Forest Property Center (CRPF) unterstützt Waldbauern bei der Bewirtschaftung ihres Waldes. Henri Husson zeigt sich begeistert von dem neuen Weiterbildungskonzept- „Auch wir in Frankreich werden diese Weiterbildung so durchführen.“

HILFE ZUR SELBSTHILFE

Das neue Weiterbildung für Waldbesitzer und Waldbesitzerinnen verbindet die Präsenzveranstaltung vor Ort im Wald mit digitalen Komponenten und bietet den Waldbesitzenden zielgerichtete Information, Kommunikation, Instruktion und tutorielle Beratung zu folgenden Aspekten:

  • Klimaschutzleistung der Wälder in Europa

  • CO2-Bilanzen

  • Waldbauliche Ziele, Pflege- und Nutzungskonzepte

  • Fördermöglichkeiten - Finanzierungsmodelle aus Frankreich und Deutschland

  • Klimastabile heimische Baumarten

  • Integration klimastabiler, eingeführter fremdländischer Baumarten unter Berücksichtigung der ökologischen Verträglichkeit und Standortgerechtigkeit

  • Maßnahmen der Bestandesbegründung mit Qualitätssicherung und Kontrolle

  • Forstschutz

  • Varianten zu waldbaulichen Pflegemaßnahmen in Vorwaldstadien

Das FBZ im Zentrum für Wald und Holzwirtschaft erarbeitet zurzeit mit Expertenteams aus den Bereichen Waldbau und forstlicher Verfahrenstechnik neues Wissen aus der Forschung für die Praxis und bereitet dieses aktuell und zielgruppengerecht für die Waldbesitzenden auf.

Auf der zukünftigen INNOVATIONSPLATTFORM des Zentrums für Wald und Holzwirtschaft wird den Kunden eine Wissensdatenbank und Austauschplattform (LMS) zur Verfügung gestellt werden.


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