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Förderung für
den Waldbesitz

Einzigartiges schützen, Vielfalt erhalten

Am 22. Mai ist Tag der biologischen Artenvielfalt

21.05.24Pressemitteilung

Am 22. Mai erinnert der Tag der biologischen Artenvielfalt daran, dass die Artenvielfalt ein kostbares Gut ist. Der jährlich wiederkehrende Tag erinnert zudem daran, wie fragil und wertvoll die biologische Artenvielfalt ist und dass sie bewahrt werden muss. Ohne sie gäbe es keine intakten Ökosysteme. Sie sind das Fundament der menschlichen Existenz. Auf ihrer Grundlage erhalten wir Trinkwasser, Nahrung und Rohstoffe für die Herstellung von Waren.

Biologische Vielfalt fördern

Der Wald ist ein großes und bedeutendes Ökosystem: Von den Blättern der Baumkronen bis zu den Wurzeln tief im Boden leben unzählige Pflanzen, Tiere und Pilze in diesem Ökosystem. Er liefert uns das Holz für den Bau von Möbeln und Gebäuden. Doch nicht nur das: als Trinkwasserspeicher und -filter ist der Wald unentbehrlich für jeden von uns.
Bei Starkregen leistet er ebenfalls erstaunliches: Dadurch, dass intakter Waldboden Wasser aufsaugt, kann er Hochwassergefahren abmildern. Die Förderung der biologischen Vielfalt und eines intakten Waldökosystems ist daher eine wichtige Aufgabe der Försterinnen und Förster von Wald und Holz NRW.

Und auch hier gilt: Eine hohe Biodiversität und damit einhergehend eine hohe Artenvielfalt, bedeutet eine höhere Stabilität des Ökosystems Wald. Sie macht den Wald resistenter gegen Wetterextreme oder schädliche Insekten. Wie empfindlich Wälder mit geringer Artenvielfalt auf Störungen reagieren können, haben uns die vergangenen Jahre anschaulich gezeigt: Großflächige Schäden durch Stürme, Trockenheit oder den Borkenkäfer führen uns das vor Augen.

Nachhaltigkeit als Grundsatz

Am 22. Mai 1992 verpflichteten sich UN-Staaten, die Vielfalt des Lebens auf der Erde zu schützen und zu erhalten. Dabei setzen sich die 196 Vertragsstaaten regelmäßig Ziele, um den Erhalt der biologischen Vielfalt zu fördern. Auch der Grundsatz der Nachhaltigkeit findet sich in diesem Übereinkommen wieder: die Nutzung unserer Ökosysteme so zu gestalten, dass heute und auch in Zukunft Menschen eine gute Lebensgrundlage finden.

Dementsprechend und da gerade Mischwälder wichtig für die ökologische Vielfalt sind, empfiehlt Wald und Holz NRW für die neue Waldgeneration mindestens vier Baumarten zu mischen. Nach diesem Grundsatz, welcher auch aus dem Wiederbewaldungskonzept NRW hervorgeht, lässt sich das Risiko durch Schädlinge, Krankheiten und Wetterextreme mindern.

Und es bringt noch mehr Vorteile, wenn Försterinnen und Förster Mischbaumarten integrieren:

  • Biodiversität: Verschiedene Baumarten bieten Lebensraum und Nahrung für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen.
  • Bodenqualität: Unterschiedliche Wurzelsysteme verbessern die Bodenstruktur und -fruchtbarkeit.
  • Klimaanpassung: Mischwälder sind besser an wechselnde Klimabedingungen angepasst.
  • Forstwirtschaftliche Vorteile: Diversität mindert wirtschaftliche Risiken und verbessert die Ressourcennutzung.
  • Ästhetik und Erholungswert: Eine abwechslungsreiche Waldlandschaft steigert den touristischen und Erholungswert.

Weltweit geht die Biodiversität jedoch zunehmend verloren – mit schwerwiegenden Folgen. Hauptverantwortlich für die schwindende Artenvielfalt sind der Klimawandel aber auch die Verstädterung. In unseren Wäldern waren es zudem Monokulturen, die als erstes umfielen. Bei Stürmen fielen sie buchstäblich oder sie fielen unter dem Einfluss von schädlichen Insekten bzw. unter dem Einfluss von klimawandelbedingten Dürren. Daher ist es auch in unseren Wäldern eines der höchsten Ziele, die Artenvielfalt zu erhalten.

Genau darauf möchte der Aktionstag im Mai in jedem Jahr aufmerksam machen. Wie sehr diese Entwicklung auch mit unseren Wäldern zusammenhängt, beschreibt Peter Laufmann ausgesprochen anschaulich in dem von Wald und Holz NRW herausgegebenen Buch „Das kann Wald“, das im Buchhandel erhältlich ist. Es wird deutlich, was unsere Wälder für den Arten- und auch für den Klimaschutz leisten.

Kontakt

Wald und Holz NRW
Friedrich Louen
Flerzheimer Allee 15
53125  Bonn

Tel.: +49 251 91797 214
Mobil: +49 171 5871721
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