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Förderung für
den Waldbesitz

Eichenpreise auf Rekordniveau

Wertholzsubmission Rheinland 2022 in Bonn

04.02.22Pressemitteilung

Im Rahmen der diesjährigen Submission für Laub- und Nadelholz mit Eichenlosholz, organisiert durch das Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft, wurden insgesamt 769 fm Holz angeboten. Insgesamt wurden Einzelstämme im Wert von 315.000 € sowie Losholz im Wert von 105.000 € verkauft. Mit einem Anteil von 69 % lag der Schwerpunkt der Wertholzsubmission in der Baumartengruppe Eiche.

Das höchste Gebot je Festmeter wurde mit 2.049 €  für eine Traubeneiche aus dem Privatwald im Bonner Kottenforst abgegeben. Den Top-Erlös brachte auf der diesjährigen Submission eine Eiche aus Kleinstwaldbesitz des Bergischen Landes mit einem Durchmesser von 93 cm, einer Länge von 7,20 m und einem Gesamtvolumen von 5,00 fm. Bei einem Preis von 1.389 € je fm brachte dieser Stamm einen Gesamterlös von 6.945 €.


Eiche

Mit 337 fm lag das Angebotsvolumen beim Eichenstammholz 10 % über dem Vorjahresniveau (VJ: 303 fm). Der Boom des Eichenmarkts spiegelt sich deutlich im diesjährigen Submissionsergebnis wider. Mit einem Durchschnittspreis bei den Einzelstämmen von 712 € je fm (VJ 552 €) wurde ein Rekordniveau erreicht, das 29 % über dem Vorjahr lag.

Neben den Einzelstämmen wurden auch 192 fm Eichen-Losholz (VJ 97 fm) angeboten. Das Losholzangebot hat sich damit verdoppelt. Die Qualität des Losholses lag bei 73 % GKL B und 27 % GKL C, das Durchschnittsgebot bei 550 € je fm (VJ 425 € je fm).

Buntstammholz
Das Angebot an Buntstammholz hat sich mit 178 fm im Vergleich zum Vorjahr (88 fm) verdoppelt. Angeboten wurde Kirsche (59 fm; VJ 44 fm), Erle (28 fm; VJ 0), Ahorn (22 fm; VJ 8 fm) Esche (21 fm; VJ 34 fm), aber auch Raritäten wie Nussbaum, Eibe, Platane, Thuja und Sumpfzypresse.

Das Angebot an Buntlaubholz wurde sehr differenziert bewertet. Kirsche geringer Dimension und mäßiger Qualität wurde mit 80 bis 120 € je fm beboten, bessere Qualitäten dagegen brachten über 600 € je fm, der wertvollste Stamm lag bei 769 € je fm. Mit einem Durchschnittspreis der Kirschen von 286 €/fm ist eine 5 prozentige Preissteigerung gegenüber dem Vorjahr festzustellen.

Erstmalig wurde eine nennenswerte Menge an Erlen angeboten. Mit durchschnittlich 180 € je fm der insgesamt 28 fm Erle ein sehr erfreuliches Ergebnis. Für Esche wurde im Mittel 315 € je fm (VJ 204 € je fm) gezahlt und damit das Vorjahresniveau um 54 % überschritten. Der Ahorn erziehlte einen Durchschnittspreis von 413 € je fm (VJ 298 € je fm) und liegt damit um 39 % über dem Vorjahresniveau. Nach einer langjährigen Delle scheint der Ahorn wieder an Attraktivität zu gewinnen. Auch die Roteiche wurde deutlich besser als in den Vorjahren beboten. Mit einem Durchschnittserlös von 308 € je fm ist gegenüber dem Vorjahr ein Preissteigerung von 30 % zu verzeichnen.

Nadelstammholz

Das Angebot an Nadelstammholz lag mit 62 fm (VJ: 14 fm) auf leicht höherem Niveau im Vergleich zum Vorjahr. Der Schwerpunkt lag bei Douglasie mit 49 fm.

Rahmenbedingungen

Insgesamt gaben 28 Bieterinnen und Bieter aus dem In- und Ausland Gebote auf die 355 Einzelstämme und 29 Eichenstammholzlose ab.

Trotz der anhaltenden Borkenkäferkalamität und der Flutkastrophe im Juli 2021 mit Schäden an der Waldinfrastruktur hatten die Forstbetriebe rund 200 fm mehr Holz angeboten als im Vorjahr. 28 private, kommunale und staatliche Forstbetriebe aus Eifel, Bergischem Land und der Niederrheinischen Bucht lieferten Holz.


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