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Förderung für
den Waldbesitz

Eiche wieder auf Rekordniveau – Aufschwung hält an

Wertholzsubmission Rheinland 2024 in Bonn

15.02.24Pressemitteilung

Im Rahmen der diesjährigen Submission für Laub- und Nadelholz mit Eichenlosholz, organisiert durch das Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft von Wald und Holz NRW wurden insgesamt 644 fm Einzelstämme und 141 fm Eichenlosholz angeboten. Insgesamt wurden Einzelstämme im Wert von 383.000 € sowie Losholz im Wert von 66.000 € verkauft. Mit einem Anteil von 83 % lag der Schwerpunkt der Wertholzsubmission eindeutig in der Baumartengruppe Eiche.

Das höchste Gebot je Festmeter wurde mit 2.539 €  für eine Eiche aus dem Landeswald nahe Bonn abgegeben. Den Top-Erlös brachte auf der diesjährigen Submission ein mächtiger Eichenstamm ebenfalls aus dem Kommunalwald mit einem Durchmesser von 96 cm, einer Länge von 7 m und einem Gesamtvolumen von 4,55 fm. Bei einem Preis von 1.714 € je fm brachte dieser Stamm einen Gesamterlös von 7.798,70 €.  59 Stämme erzielten einen Festmeterpreis von über 1.000 €.

 

Eiche

Mit 534 fm lag das Angebotsvolumen beim Eichenstammholz 11 % über dem Vorjahresniveau (VJ: 479 fm). Der Boom des Eichenmarkts hält weiterhin an. Mit einem Durchschnittspreis bei den zugeschlagenen Einzelstämmen von 823 € je fm (VJ: 723 €) wurde der Rekord des Vorjahres erneut um 100 € übertroffen; der höchste Wert in der mittlerweile knapp sechzigjährigen Tradition der Wertholzsubmission im Rheinland.

Neben den Einzelstämmen wurden auch 141 fm Eichen-Losholz (VJ 162 fm) angeboten, davon 96 % in der Güteklasse B und 4 % in Güte C. Auf Grund der im Vergleich zum Vorjahr höheren Qualität lag der Durchschnittspreis mit 505 € je fm deutlich über dem Vorjahreswert von  408 € je fm.

Buntstammholz
Das Angebot an Buntstammholz hat sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu halbiert. Angeboten wurde Kirsche (10 fm; VJ 39 fm), Roteiche (17 fm; VJ 74), Ahorn (17 fm; VJ 2 fm), Esche (37 fm; VJ 67 fm), aber auch Raritäten wie Tulpenbaum, und Flatterulme.

Das Angebot an Buntlaubholz wurde sehr differenziert und insgesamt eher verhalten bewertet. Kirsche geringer Dimension und mäßiger Qualität wurde mit 50 bis 100 € je fm beboten, der wertvollste Stamm lag bei 549 € je fm. Der Durchschnittspreis der Kirschen liegt mit 126 €/fm gut ein Drittel unter dem Vorjahreswert (188 €/fm) und zeigt, das  diese Baumart auf dem Möbelmarkt nach wie vor noch nur mäßig gefragt ist.

Für Esche wurde im Mittel 184 € je fm (VJ 227 € je fm) geboten; der niedrigste Wert seit mehr als zehn Jahren. Ahorn erziehlte einen Durchschnittspreis von 263 € je fm und konnte auch aufgrund der deutlich gesteigerten Angebotsmenge den Vorjahreswert nicht erreichen (VJ 374 €).

Mit 17 fm lag die Angebotsmenge der Roteiche deutlich unter der des Vorjahres. Mit einem Durchschnittserlös von 346 € (VJ 334 € je fm) konnte der Preis jedoch stabil gehalten werden.

Nadelstammholz

Nadelstammholz spielte faktisch keine Rolle. Das Angebot erreichte ein Allzeit-Tief von lediglich sechs Festmetern für die insgesamt etwa 1.000 € erlöst wurden.

Rahmenbedingungen

Insgesamt gaben 19 Bieterinnen und Bieter aus dem In- und Ausland Gebote auf die 349 Einzelstämme und 23 Eichenstammholzlose ab. Von den 349 Einzelstämmen wurde in 50 Fällen bisher kein Zuschlag erteiltDie Qualität dieser Stämme erfüllte in vielen Fällen auch nicht die Ansprüche an Wertholz.

27 private, kommunale und staatliche Forstbetriebe aus Eifel, Bergischem Land und der Niederrheinischen Bucht lieferten das Holz. Der Waldbesitz hat die Marktlage gut eingeschätzt und den Eichen-Anteil im Vergleich zu den Vorjahren deutlich erhöht. Aufgrund der Preissteigerungen in der Eiche war man daher mit den Ergebnissen der diesjährigen Submission insgesamt zufrieden.

Preisentwicklung Wertholzsubmission Rheinland seit 2013-2024

Pressekontakt

Wald und Holz NRW
Friedrich Louen
Flerzheimer Allee 15
53125  Bonn

Tel.: +49 251 91797 214
Mobil: +49 171 5871721
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