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Förderung für
den Waldbesitz

Die Larvenabsetzzeit bei den Feuersalamandern beginnt!

23.03.22Pressemitteilung

Die Nächte sind zwar noch recht frisch, aber mit den in den vergangenen Wochen stetig steigenden Temperaturen, dem immer wärmer werdenden Frühlingswetter, dass schon in den vergangenen Wochen zahlreiche Frühlingsblüher hervorgelockt hat, begeben sich in den nächsten Tagen und Wochen auch wieder zahlreiche aus der Winterstarre erwachte Feuersalamanderweibchen auf die Reise zu nahe gelegenen Quellrinnsalen und Bachläufen, um ihre Jungen (bis zu 40 Larven pro Individuum) abzusetzen.

Diese entwickeln sich in ca. 6 - 8 Wochen, abhängig von Nahrungsverfügbarkeit und Wassertemperatur, von einer kiementragenden Larve zum adulten Feuersalamander. Und auch die nah verwandte Familie der Froschlurche bringt jetzt wieder ihren Nachwuchs auf den Weg!

Der in unseren Breiten etwas seltenere Springfrosch (Rana dalmatina) ist einer der ersten der in den heimischen Stillgewässern ab Anfang März mit dem Absetzen seiner Nachkommen in sogenannten Laichballen, die aus großen gallertartig erscheinenden Klumpen bestehen, beginnt. Bis Ende März gesellt sich dann auch der Grasfrosch (Rana temporaria) dazu. Die beiden Arten lassen sich zu diesem Zeitpunkt schon unterscheiden - während sich der Laich vom Springfrosch am Gewässerboden absetzt, ist Grasfroschlaich nahe an der Gewässeroberfläche zu finden.

Bei den Kröten markiert die Erdkröte (Bufo bufo) als eine der ersten Arten den Laichbeginn; sie setzt in stehenden Gewässern ihre charakteristischen Laichschnüre mit Tausenden Eiern, in regelmäßigen Zweier- oder Viererreihen ab. Sie suchen dazu genau wie ihre nahen Verwandten, standort- und laichplatztreu wie sie sind, die Gewässer auf, von denen auch ihre Entwicklung ihren Anfang genommen hat.

Bitte seien Sie daher in den nächsten Wochen und Monaten entlang von Korridoren zu Laichgewässern der teilweise in großen Abundanzen wandernden Individuen auf kreuzenden Forstwegen und Straßen entsprechend vorsichtig, vermindern sie die Geschwindigkeit, um auf Amphibien, Frösche und Schwanzlurche auf dem Weg zu ihrem Laichgeschäft entsprechend Rücksicht zu nehmen und reagieren zu können und so für die bundesweit stark gefährdete Artengruppe der Amphibien auf diesem Weg einen wertvollen Beitrag zu ihrem Erhalt und Schutz zu leisten.


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