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Förderung für
den Waldbesitz

Biologische Vielfalt im Wisentwald Hardehausen

22. Mai ist der internationale Tag der Biodiversität

22.05.23Pressemitteilung

Wisente sind wildlebende Rinder, die Anfang des 20. Jahrhunderts beinahe ausgestorben wären. Mit einem der ältesten Wisentgehege Deutschlands in Hardehausen beteiligt sich Wald und Holz NRW an einem weltweiten Zuchtprogramm zur Rettung der Wisente.

In dem 170 Hektar großen Wald- und Wiesenareal haben sie ein geschütztes Zuhause, welches aufgrund seiner Größe für die Tiere fast den Charakter eines Lebens in Freiheit bietet. Der Wisentwald Hardehausen in der Nähe von Warburg ist nicht nur Lebensraum für die Wisente. Im Verlauf der vergangenen 65 Jahre ist der Wisentwald auch zu einem Biotop für zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten geworden. Biologen fanden dort sogar Urwaldreliktarten - so nennt man Arten, die auf die speziellen urwaldähnlichen Lebensverhältnisse in alten ungestörten Wäldern mit viel Totholz angewiesen sind.

Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist eine wichtige Aufgabe der Forstleute von Wald und Holz NRW. Mit dem internationalen Tag der biologischen Vielfalt erinnern die Vereinten Nationen an das Übereinkommen zur biologischen Vielfalt von 1992, in dem sich 195 Vertragsstaaten verpflichten, die biologische Vielfalt zu bewahren. Ohne biologische Vielfalt gibt es keine intakten Ökosysteme. Mit jeder Tier- und Pflanzenart, die ausstirbt wird das ökologische Gleichgewicht instabiler und anfälliger. Stabile Ökosysteme, nicht nur, aber auch im Wald, sind die Basis der menschlichen Existenz.

Mehr Informationen unter: https://www.wald-und-holz.nrw.de/wald-erleben/infozentren/wiz-hammerhof-wisentgehege-hardehausen/wisentgehege-hardehausen

Waldnaturschutzprojekte des Monats

 

Wald und Holz NRW berichtet jeden Monat über ein Naturschutzprojekt in NRW, weil der Verlust der Artenvielfalt neben dem Klimawandel die größte Herausforderung der Gegenwart ist. Im Monat Mai ist es der Wisentwald Hardehausen.

Die Wälder in Nordrhein-Westfalen bedecken 27 Prozent der Landesfläche und spielen beim Schutz bedrohter Arten eine zentrale Rolle. Wälder sind neben den Mooren die ursprünglichsten Lebensräume, die ohne den Einfluss der Menschen fast das ganze Land prägen würden. Gegen den allgemeinen Trend nimmt der Lebensraum Wald in Nordrhein-Westfalen langsam zu, auch wenn der Klimawandel aktuell für einige Rückschläge sorgt. Aber wo Wald war, wird wieder Wald wachsen. Darum kümmern sich auch die Försterinnen und Förster von Wald und Holz NRW.

Ausgestorbene Tierarten wie Uhu, Schwarzstorch, Kolkrabe und Biber sind wieder in die Wälder zurückgekehrt. Die Bestände extrem seltener Arten wie der Wildkatze entwickeln sich sehr positiv. Die Artenvielfalt nimmt bei den Waldvögeln kontinuierlich zu. Zahlreiche positive Botschaften, die zeigen, dass der eingeschlagene Weg der Richtige ist. Das Engagement für die Biodiversität äußert sich auch in vielen kleineren Projekten, die von den Försterinnen und Förstern von Wald und Holz NRW fachlich, konsequent und mit Liebe zur Natur durchgeführt werden. Jeden Monat zeigt der Landesbetrieb Wald und Holz NRW mit einem Beispiel, wie die Försterinnen und Förster den Verlust der Artenvielfalt aufhalten und Lebensräume für bedrohte Tierund Pflanzenarten schaffen, wiederherstellen, pflegen und schützen.

 

Ansprechperson

Waldinformationszentrum Hammerhof und Wisentgehege Hardehausen
Wald und Holz NRW
Jan Preller
Walme 50
34414  Warburg-Scherfede

Tel.: +49 5642 94975 14
Mobil: +49 171 5873251
Fax: +49 5642 94975 22
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