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Förderung für
den Waldbesitz

Aktionen zum Tag des Baumes 2023

25.04.23Pressemitteilung

Traditionell steht der Baum des Jahres am Tag des Baumes im Mittelpunkt. In diesem Jahr ist das die Moorbirke.

Die Moorbirke ist ein charakteristischer Baum der nördlichen Waldregionen und wächst besonders gut auf feuchten, moorigen Böden. Sie ist eine typische Baumart in Moor- und Heidelandschaften und spielt eine wichtige Rolle in diesem Ökosystem, da sie vielen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum bietet. Die Moorbirke (Betula pubescens) ist ein mittelgroßer oft mehrstämmiger Baum, der in Europa und Asien vorkommt. Sie kann 10-30 Meter hoch werden und hat eine charakteristische weißgraue Rinde, die sich in dünnen Schichten ablöst. Die Blätter der Moorbirke sind eiförmig und haben eine gezackte Kante. Im Frühjahr trägt der Baum gelbe männliche Blütenstände und grünliche weibliche Blütenstände („Kätzchen“). Die Moorbirke hat auch eine lange Tradition in der Volksmedizin. Birkenblätter und -rinde wurden zur Behandlung von Hautkrankheiten, Rheuma und Nierenproblemen verwendet. Auch heute noch werden Birkenprodukte in der Naturheilkunde eingesetzt. In der Holzwirtschaft wird die Moorbirke aufgrund ihres harten und widerstandsfähigen Holzes geschätzt. Die helle Farbe des Birkenholzes wird gerne in Innenräumen genutzt. Es wird zur Herstellung von Möbeln, Parkett und Holzwerkzeugen verwendet.

Zum heutigen Tag des Baumes ist Andreas Wiebe, Leiter von Wald und Holz NRW, ab 16.15 Uhr live in der WDR-Sendung "Hier und Heute" im Interview. In den Regionalforstämtern gab es außerdem verschiedene Veranstaltungen:

Im Regionalforstamt Ruhrgebiet haben rund 300 kleine und große Besucherinnen und Besucher beim Frühlingsfest im Forsthaus Rahmer Wald die Moorbirke mit allen Sinnen erfahren können. Sie kosteten zum Beispiel Birkenzucker oder Birkenwasser, sägten mit Anleitung der Forstleute Birkenstangen in Scheiben, testeten die Holzhärte verschiedener Baumarten und nahmen Birkenkätzchen unter die Lupe. 

Förster Florian Bitter vom Regionalforstamt Hochstift pflanzte zum Tag des Baumes den letzten seiner Elsbeeren-Setzlinge in seinem Forstrevier zwischen Altenbeken und Neuenbeken. Ohne ihn würde es diese kleine und viele weiteren Elsbeeren gar nicht geben. Denn deren 200 Jahre alter Mutterbaum in Nörde (Kreis Höxter) verlor 2018 bei einem Sturm die halbe Krone, samt Früchten.

Den Tag des Baumes hat die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) ins Leben gerufen und feiert ihn jedes Jahr am 25. April. Mit dem Jahrestag möchte die SDW Menschen darauf aufmerksam machen, wie wertvoll Bäume für Mensch und Umwelt sind.


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