Förster des Jahres 2024
Finalist aus dem RFA Hochstift
Der Deutsche Waldpreis und damit auch die Wahl zum „Förster des Jahres“ geht 2024 in die siebte Runde. Unter den drei Finalisten ist Carsten Breder, Revierleiter des Forstbetriebsbezirkes (FBB) Gellinghausen im Regionalforstamt Hochstift. Die Abstimmung zum Förster des Jahres 2024 läuft ab heute.
Die Entwicklung der überwiegend von Buchen und Edellaubholz geprägten Wälder um Borchen, in der Nähe von Paderborn, lenkt Breder bereits seit 36 Jahren. Für den Wald zwar noch ein kurzer Zeitraum, aber für ein Försterleben viel Zeit, um genau zu beobachten, wie der eigene Einfluss sich im Wald bemerkbar macht. „Die Ergebnisse der eigenen Arbeit über so lange Zeit begleiten zu können, ist für mich selber auch sehr spannend“, sagt Breder. „Leider gehen die Veränderungen im Wald mittlerweile so schnell, da ist es schwierig, Schritt zu halten.“ Aber auch neben den klassischen Reviertätigkeiten wird es nicht langweilig. Seit 2017 ist die Betreuung des Friedwaldes Borchen-Nonnenbusch und die Begleitung der Menschen dort fester Bestandteil von Breders Arbeitsalltag.
Außerdem ist der FBB Gellinghausen Ausbildungsschwerpunkt im Regionalforstamt Hochstift. Aktuell sind sechs Forstwirte in Ausbildung, ab Sommer sogar acht.
Unterstützt wird Carsten Breder dabei von seinen Kollegen Jürgen Münster und Franz-Josef Salmen. Die beiden Forstwirtschaftsmeister übernehmen aber nicht nur große Teile der Ausbildung, sondern erledigen auch viele andere Revierarbeiten. „Ohne die gute Zusammenarbeit könnte ich die Aufgaben bei der heutigen Reviergröße und Anforderungsvielfalt gar nicht mehr bewältigen“, betont Breder. Teamarbeit wird in Gellinghausen großgeschrieben und gelebt. Dass das keine Selbstverständlichkeit ist, ist allen bewusst. „Da müssen alle an einem Strang ziehen“, weiß Franz-Josef Salmen, der seit über dreißig Jahren mit Breder zusammenarbeitet.
„Nebenbei“ füllt Carsten Breder seit über 20 Jahren eine Schulkooperation mit der Sekundarschule Borchen mit Leben, bei der Schülerinnen und Schüler als Schulranger ausgebildet werden.
Organisiert wird der Deutsche Waldpreis vom Onlineportal forstpraxis.de. Ausgezeichnet werden Kandidatinnen und Kandidaten in mehreren Kategorien (Förster, Waldbesitzer, Forstunternehmer des Jahres), auch Sonderpreise werden vergeben. Eine Jury wählt vor dem Onlinevoting die drei aussichtsreichsten Kandidatinnen und Kandidaten aus.
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Abstimmung zum Förster des Jahres 2024