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Förderung für
den Waldbesitz

Anerkennung für besondere Verdienste

Martin Nolte, Arbeitslehrer bei Wald und Holz NRW, im Rahmen der KWF-Tagung 2024 mit Strehlke-Preis geehrt

Für seine herausragenden Verdienste um die Humanisierung der Waldarbeit ist in diesem Jahr Martin Nolte, Arbeitslehrer am Forstlichen Bildungszentrum des Landesbetriebs Wald und Holz in Arnsberg, der renommierte Strehlke-Preis verliehen worden. Den Preis erhielt Nolte am Donnerstag, den 20. Juni 2024 auf der 18. KWF-Tagung in Schwarzenborn im Rahmen der Mitgliederversammlung des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF). Damit stammt der diesjährige Preisträger erstmals aus Nordrhein-Westfalen. Die Gesellschaft für forstliche Arbeitswissenschaft (GEFFA) verleiht diesen Preis alle vier Jahre.

Kurator der GEFA – Stiftung Dr. Ralf Gruner überreicht Herrn Martin Nolte (li.) die Anerkennungsurkunde als Strehlke-Preisträger 2024. (Foto: Wald und Holz NRW)

Besondere Verdienste in der Entwicklung von Arbeitsverfahren

Dr. Ralf Gruner, Kurator der GEFFA, hob in seiner Laudatio die besonderen Verdienste von Martin Nolte in der Entwicklung von Arbeitsverfahren zur Wiederbewaldung und Bestandspflege hervor. Nach dem Sturm Kyrill entwickelte Nolte den Neheimer Pflanzspaten, ein Werkzeug, das durch seine einfache und ergonomische Handhabung überzeugt und in der forstlichen Praxis breite Anwendung findet. Nolte engagierte sich auch intensiv in Projekten zur Optimierung von Containerpflanzverfahren, wie etwa der ergonomischen Anpassung des LIECO-Pflanzspatens. Nach dem Sturm Friederike 2018 war sein Fachwissen erneut gefragt, als es darum ging, ein digitales Lehrmodul und einen Hybridkurs zur Wiederbewaldung für Privatwaldbesitzer in NRW zu gestalten und eine mehrsprachige Broschüre zur Pflanzqualität für osteuropäische Arbeitskräfte zu erstellen.

 

Praxisversuche mit dem Spacer nach Kyrill

Nach Kyrill 2007 führte Nolte erste Praxisversuche mit dem Spacer als Alternative zum Freischneider in der Bestandspflege durch. Bundesweit schulte er Landes-, Privat- und Kommunalforstverwaltungen und etablierte den Spacer als wichtiges motorgetragenes Arbeitsmittel in der Forstwirtschaft. Die Ergebnisse der Praxisversuche mit Akku-Scheren in Kombination mit dem Spacer werden auf der diesjährigen KWF-Tagung vom Forstlichen Bildungszentrum vorgestellt.

Zum Ende des Monats Juli tritt Martin Nolte in den wohlverdienten Ruhestand. Thilo Wagner, Leiter des Forstlichen Bildungszentrums von Wald und Holz NRW, würdigte Noltes herausragendes berufliches Engagement. Seit 1988 ist Nolte an der forstlichen Bildungsstätte in Arnsberg tätig und hat sich stets in besonderem Maße für die Aus- und Weiterbildung eingesetzt. In den 1990er Jahren wirkte er maßgeblich bei der Konzeption und Durchführung der ersten Forstmaschinenführerkurse in NRW mit. Bei der erstmaligen Umsetzung der neuen Prüfungsverordnung für Forstwirtschaftsmeister im Jahr 2004 brachte er seine Ideen ein und teilte dieses Wissen auf landes- und bundesweiten Prüferschulungen. Martin Nolte blickt auf über 25 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit in den Prüfungsausschüssen für Forstwirte und Forstwirtschaftsmeister zurück.

 

GEFFA-Stiftung

Die GEFFA-Stiftung ist ein gemeinnütziger Verein, der die forstliche Arbeitslehre fördert. Sie unterstützt Forschungs- und Arbeitsprojekte auf dem Gebiet der forstlichen Arbeitswissenschaft, der Waldarbeit, Forsttechnik und arbeitswissenschaftlicher Veranstaltungen. Die GEFFA gilt als historische Vorgängerinstitution des heutigen KWF. Ernst Günther Strehlke, ein Pionier der forstlichen Arbeitswissenschaft, gründete die GEFFA im Jahr 1927 mit.

 

 

Weitere Informationen

Thilo Wagner
Leiter Forstliches Bildungszentrum
Alter Holzweg 93
59757 Arnsberg
Telefon: +49 2931 7866 311
Telefax: + 49 2931 7866 333

E-Mail: senden

Ansprechperson

Malin Schneider-Pluppins

Wald und Holz NRW

Albrecht-Thaer-Straße 34
48147 Münster

Tel: +49 251 91797 210
E-Mail: senden
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