Regionalforstamt
Ostwestfalen-Lippe
Für Mensch und Wald in der Region
Das Regionalforstamt Ostwestfalen-Lippe ist das nordöstlichste von allen Regionalforstämtern von Wald und Holz NRW. Es erstreckt sich von den Höhen des Weser- und Wiehengebirges bis in die Senne und vom Teutoburger Wald bis in das Ravensberger Hügelland. Es ist für die Kreise Minden-Lübbecke, Herford, Lippe und Gütersloh sowie für die Stadt Bielefeld zuständig. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Beratung und Betreuung des privaten Waldbesitzes.
Weitere Informationen
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Überregional
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Herzlich willkommen im Regionalforstamt Ostwestfalen-Lippe
Unser Regionalforstamt erstreckt sich über die Kreise Minden-Lübbecke, Herford, Lippe, Gütersloh und die Stadt Bielefeld. Vielfältig sind die Landschaftsräume von der norddeutschen Tiefebene, dem Ostmünsterland und der Senne über das Ravensberger Hügel- und Lipper Bergland bis hin zu Teutoburger Wald und Wiehen-/Wesergebirge.
In den 50 Städten und Gemeinden mit insgesamt rund 1,5 Millionen Menschen variiert der Waldanteil von unter 5 bis über 50 Prozent. Wald ist Erholungsraum, schützenswerter Natur- und Lebensraum, aber auch wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Die Sicherung der vielfältigen Waldfunktionen, auch vor dem Hintergrund der klimatischen Änderungen, sind Kerngeschäft und Herausforderung für uns Försterinnen und Förster. Wir stehen für Mensch und Wald in der Region.
Wenn Sie Fragen an uns haben: Melden Sie sich.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Holger-Karsten Raguse
Leiter des Regionalforstamtes Ostwestfalen-Lippe
Den Wald nutzen, schützen und sichern
Vorrangiges Ziel unserer Arbeit ist es, alle Leistungen des Waldes für die Menschen in der Region nachhaltig zu sichern und zu entwickeln. Neben Erholungs- und Lebensraum ist der Wald auch ein wichtiger Wirtschaftsraum. Durch die nachhaltige Holznutzung in den Wäldern in Ostwestfalen-Lippe werden viele holzverarbeitende Betriebe mit einem nachwachsenden Rohstoff versorgt.
Umgekehrt: In 13 Wildnisentwicklungsgebieten und 5 Naturwaldzellen wird auf jegliche Nutzung verzichtet. Der Wald ist unser wichtigster Klimaschützer. Falls nach Abwägung aller Interessen der Wald dennoch einer anderen Nutzung, zum Beispiel für Bebauung, weichen muss, sorgt das Regionalforstamt als Fachbehörde für Ersatzaufforstungen durch die Verursacher.
Für den Wald begeistern
Walderfahrung und Waldwissen zu vermitteln, ist ein zentrales Anliegen des Regionalforstamtes. Bei zahlreichen Angeboten, unter anderem für Kindergärten, Schulen und Jugendgruppen, wird besonderer Wert gelegt auf das Lernen und Erfahren „mit Kopf, Herz und Hand“ im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Zusammen mit Waldführungen und Vorträgen erreichen wir viele tausend Menschen im Jahr. Wir betreuen regelmäßig Praktikantinnen und Praktikanten aus Schulen und Hochschulen und arbeiten mit Bildungseinrichtungen zusammen.
Gemeinsam mit Kooperationspartnerinnen und -partnern haben wir zwei Rangerstellen im Ballungsraum Bielefeld eingerichtet.
Dienstleistungen für den Waldbesitz
Im Bereich des Regionalforstamtes gibt es rund 14.000 private und kommunale Waldeigentümerinnen und -eigentümer. Davon sind ca. 7.000 in 41 forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen organisiert. Eine Besonderheit ist die extrem kleinparzellierte Waldbesitzstruktur im Norden des Regionalforstamtes.
Im Rahmen der direkten Förderung und im Wettbewerb mit anderen Dienstleistern bieten die Försterinnen und Förster die Betreuung für Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer an. Dazu gehören unter anderem die Beratung, das Auszeichnen der Waldbestände, die Organisation von Holzeinschlägen und Pflanzungen.
Neben der klassischen Beförsterung werden auch weitere Dienstleistungen wie die Durchführung von Baumkontrollen in verkehrssicherungspflichtigen Bereichen, Waldbewertungen und Motorsägenkurse angeboten.
Die Fördermöglichkeiten für den Waldbesitz sind vielfältig – von Pflanzungen und Pflegemaßnahmen, über Biotop- und Artenschutz bis zur Wegeinstandsetzung.
Waldfläche1: 79.901 ha / 20 %2
Waldbesitzverteilung 1
Privatwald | 58 % |
Körperschaftswald | 30 % |
Landeswald | 6 % |
Bundeswald | 6 % |
Baumartenverteilung
Landschaftsprägend in OWL ist die Buche, teils mit Edellaubhölzern (Ahorn, Ulme, Esche, Kirsche). Auf den nährstoffärmeren Standorten prägen Eiche, Kiefer und Birke die Waldbilder. Die Fichte wird klima- und kalamitätsbedingt nur noch eine marginale Rolle spielen.
Leistungen3
Mit seinen vielfältigen Ökosystemleistungen stiftet der Wald großen Nutzen. Er trägt wesentlich zu Klima- und Naturschutz bei. Er schafft Arbeitsplätze, liefert Holz und bietet Erholung.
Naturwälder (Wildnisentwicklungsgebiete und Naturwaldzellen): | 409 ha |
Wald in Naturschutzgebiet (NSG): | 16.659 ha / 20 % |
Wald im Flora-Fauna-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet): | 19.336 ha / 24 % |
Wald im Vogelschutzgebiet (VSG): | 7.875 ha / 10 % |
Wald im Landschaftsschutzgebiet (LSG): | 54.695 ha / 66 % |
Holzzuwachs
Wald und Holz NRW verfolgt konsequent das Prinzip der Nachhaltigkeit: Es wird grundsätzlich nicht mehr Holz eingeschlagen als nachwächst. Die schweren Schäden der vergangenen Jahre lassen auf Forstamtsebene zurzeit keine konkreten Angaben zum Holzzuwachs zu. Die neue Landeswaldinventur wird hierzu Daten liefern.
1 Landeswaldinventur 2014
2 Waldanteil an Gesamtfläche
3 Die Hektarangaben basieren auf ATKIS / Waldfunktionenkartierung NRW; die Prozentangaben beziehen sich auf den Anteil an der Waldfläche im Regionalforstamt
Das Regionalforstamt Ostwestfalen-Lippe bietet folgendes an:
Ausbildungsstellen / Lehrstellen
Beratung und Betreuung von Waldbesitzerinnen und -besitzern
Ranger (-führungen) im Bielefelder Wald
Adresse
Wald und Holz NRW
Regionalforstamt Ostwestfalen-Lippe
Bleichstraße 8
32423 Minden
Telefon: 0571/83786-0
Fax: 0571/83786-85
E-Mail: ostwestfalen-lippe@wald-und-holz.nrw.de
Servicezeiten
Mo-Do: 09:00 – 12:00 und 13:00 – 15:00 Uhr
Fr: 09:00 – 13:00 Uhr
Ansprechpersonen
Unser Forstamt nimmt als Teil des Landesbetriebs Wald und Holz Nordrhein-Westfalen die Aufgaben der Landesforstverwaltung vor Ort wahr.
Für Ihre Fragen und Belange erreichen Sie uns im Forstamt unter der zentralen Rufnummer: 0571/83786-0
Forstamtsleitung
Zentrale Dienste
unter anderem zuständig für Ausbildung
Dienstleistung
Dienstleistungen für den Privat- und Körperschaftswald
Hoheit
Rechtliche Grundsatzfragen, Genehmigungs- und Planungsverfahren
Anfahrt mit dem Pkw
Das Dienstgebäude in Minden ist
- aus Richtung Süden/Norden zu erreichen über: die Autobahn A2, Abfahrt Porta Westfalica; dann die B442 Richtung Minden; dann auf die B61 Richtung Petershagen/Bremen; bis zur Abfahrt in Richtung Minden-Zentrum; durch die Stadt in Richtung Petershagen; an der 8. Ampelkreuzung ("Kaiser-Villa"; Wilhelminischer Prunkbau aus rotem Klinker) rechts ab; dann die nächste Ampelkreuzung rechts ab in die Bleichstraße; das 4. Gebäude auf der rechten Seite.
- aus Richtung Westen zu erreichen über: die Autobahn A30 bis zum Ende (geht über in die B61); durch die Stadt Bad Oeynhausen Richtung Minden; in Minden weiter B61 Richtung Petershagen/Bremen; bis zur Abfahrt in Richtung Minden-Zentrum; durch die Stadt in Richtung Petershagen; an der 8. Ampelkreuzung rechts ab; dann die nächste Ampelkreuzung rechts ab in die Bleichstraße; das 4. Gebäude auf der rechten Seite.
- aus Richtung Osten zu erreichen über: die B65 bis zur Abfahrt Minden; in Minden die Barkhauser Straße bis zum Kreisverkehr; dann weiter B61 Richtung Petershagen/Bremen; bis zur Abfahrt in Richtung Minden-Zentrum; durch die Stadt in Richtung Petershagen; an der 8. Ampelkreuzung rechts ab; dann die nächste Ampelkreuzung rechts ab in die Bleichstraße; das 4. Gebäude auf der rechten Seite.
Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Am Bahnhof Minden (Westfalen) fährt man mit den Bussen der Linien Nr. 6, 10 oder 509 bis zum Zentralen Omnibus Bahnhof (ZOB).
Vom ZOB (Busbahnsteig 7) aus fährt man mit dem Bus der Linien 501 oder 502 bis zur Station Paulinenstraße.
Von dort läuft man rechts in die Bleichstraße; das Dienstgebäude ist das 4. Haus auf der rechten Seite.
Übersicht der Forstbetriebsbezirke in der Region Ostwestfalen-Lippe
Die kleine NRW-Karte zeigt die Lage des Regionalforstamtes in NRW.
Weitere Informationen über die Arbeit der Förster in den Forstbetriebsbezirken