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Förderung für
den Waldbesitz

Waldschutz – Infomeldung Nr. 12 / 2023 vom 26.09.2023

27.09.23

Wiederbewaldungsinitiative des Landes NRW gestartet - Wiederherstellen der Klimaschutzfunktion im Focus

Auf Schadflächen Klimaschutzfunktion eingebüßt
In der Zeitspanne von 2018 bis September 2023 fielen der Trockenheit, Hitze und dem Borkenkäfer in NRW 47 Mio. fm Fichtenschadholz an. Die dadurch entstandene Schadfläche beträgt aktuell ca. 143.000 ha (Sentinel2 Daten zur Vitalitätsabnahme). Es darf davon ausgegangen werden, dass sich auf ca. 30 % dieser Flächen eine aus unterschiedlichen Baumarten bestehende Naturverjüngung eingestellt hat. Daraus ergibt sich eine Wiederbewaldungsfläche von ca. 100.000 ha. Die bisher dort stockenden Fichtenbestände kämmten Jahr für Jahr und ha ca. 6 t CO2 aus der Luft, lagerten den Kohlenstoff im Holz ein und entließen den Sauerstoff in die Atmosphäre. Diese Flächen erfüllen aktuell aber diese Klimaschutzfunktionen nicht mehr – leider ist es sogar so, dass von den Kahlflächen durch Rohhumusumsetzungsprozesse vorübergehend, bis dort wieder eine Bodenbedeckung durch Bäume etabliert ist, die den Kohlenstoff langfristig binden, durchschnittlich 3 t CO2 pro Jahr und ha emittiert werden. Dies bedeutet in der Bilanz ein vergleichsweises Defizit von 9 t CO2 / ha - auf das ganze Land berechnet ca. 900.000 t CO2 fehlende Klimaschutzleistung. Durch eine Wiederbewaldung dieser Flächen mit klimastabilen Mischwäldern kann die Schutzfunktion wieder hergestellt und diese Wälder mit einem geringeren Risiko als bisher nachhaltig bewirtschaftet werden.

Mehr dazu: Waldschutz – Infomeldung Nr.12 / 2023 vom 26.09.2023


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