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Förderung für
den Waldbesitz

Forschung

Forschungsprojekte

Die RAG Montan Immobilien GmbH entwickelt zusammen mit der RAG Aktiengesellschaft am Standort Hugo in Gelsenkirchen einen Biomasse-Park. Auf dem ehemaligen Zechengelände sollen ca. 20 ha Fläche rekultiviert und mit schnell wachsenden Gehölzen, u. a. Pappeln und Weiden, bepflanzt werden.

Biomasse-Park Zeche Hugo

Strukturkonzept

Die Plattform Urbane Waldnutzung – im Rahmen des Masterplans Emscher Landschaftspark 2010 ins Leben gerufen – unterstützt das Projekt des Biomasse-Parks. Die Plattform wird bisher in ihrer wissenschaftlichen Arbeit vom Büro Lohrberg Stadtlandschaftsarchitektur begleitet. Das Büro hat 2007 ein Strukturkonzept für den Biomasse-Park erarbeitet, das darauf zielt, aus der Plantage einen Park zu machen. Dazu soll der Biomasse-Park als ein öffentlicher Ort etabliert werden.

Die Besucher des Biomasse-Parks sollen sich an einem zentralen Platz, der am alten Zechenschacht Hugo II (heute ein Museum) errichtet wird, über die Plantage informieren können. Gleichzeitig soll der Bevölkerung, z. B. interessierten Schulklassen, durch eine „Aneignungsfläche“ die Möglichkeit gegeben werden, sich aktiv mit den Vorgängen von Aufwuchs und Beerntung auseinander zu setzen.

Der Biomasse-Park versteht sich auch als Experimentierfläche eines nachhaltigen Städtebaus. Einen ersten Niederschlag hat dies im vom Land NRW geförderten Cult-Nature-Projekt "BIO-MONTANPARK NRW" gefunden. Gerade im Ruhrgebiet gilt es, neue Modelle für die vielen Brachflächen zu finden, die der Niedergang der Montanindustrie hinterlassen hat. Auf Hugo wird durch die Biomassenutzung eine Wertschöpfung der Flächen in Gang gesetzt. Wichtiger noch ist die Bildung einer neuen Adresse für Hugo: Aus dem Niemandsland der abgezäunten Brache wird ein öffentlicher Ort mit Zukunftschancen, der positiv auf die umliegenden Quartiere ausstrahlen soll. Dieser Denkweise folgend hat sich das neue Regionalforstamt Ruhrgebiet 2008 im Eingangsbereich zum Biomasse-Park niedergelassen. Die Förster werden die Entwicklung des Biomasse-Parks begleiten („Forstamt als Pforte“) und in ihrer Arbeit vom öffentlichen Interesse am Park profitieren.

Moderne Flächenentwicklung

Ausgangslage

Moderne Visualisierungsverfahren stellen geeignete Formen dar, um die Entwicklung des Biomasse-Parks der ehemaligen Zeche Hugo 2/5/8 mit seiner Bedeutung für Wirtschaft und Öffentlichkeit abzubilden und für wissenschaftliche Begleitforschung dokumentieren zu können. So lassen sich auch Szenarien der künftigen Flächenentwicklung darstellen (Standortentwicklung, Wuchsphasen).

Die erste statische Visualisierung der Wuchshöhen im Biomasse-Park Zeche Hugo erfolgte im Jahre 2008. Alle angrenzenden Flächen wurden so dargestellt, wie sie sich im Luftbild zeigten. Dies ist vor allem die verebnete 2D-Darstellung von in der Realität als dreidimensional wahrnehmbaren Objekten. Im Jahr 2009 war es nun möglich, diese Pflanzenvisualisierung zu optimieren und die angrenzenden Gebäude sowie die auf dem Gelände befindlichen Bauwerke dreidimensional in die Darstellung zu integrieren.

Durchgeführte Arbeiten

In einem ersten Arbeitsschritt wurden an den Biomasse-Park angrenzende Gebäude (circa 200 Häuser) der Zechenumgebung in Form geometrisch vereinfachter Klötzchen mit Dachform erzeugt. Hier konnten in der Regel nur die Straßenseiten aufgenommen werden, da meist keine Gelegenheit zur Begehung der Gärten bestand. Die Fotos wurden entzerrt und an die Gebäudeform angepasst.

Neben den eher einfachen Gebäudemodellen der Umgebung des Biomasse-Parks wurden ausgewählte Objekte im Detail modelliert: Fördergerüst mit Maschinenhaus, Werkshalle und Regionalforstamt Ruhrgebiet. Neben den Gebäudemodellen wurden die Vorstellungen zur Anordnung möglicher Biomasse-Pflanzen integriert. Der Bewuchs beginnt im westlichsten Pflanzfeld und wird zeitlich gestaffelt nach Osten fortgesetzt, so dass im Osten jüngere Pflanzen modelliert wurden als im Westen. Die Pflanzen wurden möglichst detailgetreu dreidimensional modelliert. Zusätzlich wurden die „Natur auf Zeit“-Flächen dreidimensional modelliert.

Alle Gebäude und Pflanzen wurden in eine Modellierungsgrundlage integriert, die aus digitalisierten Luftbildern und einem digitalen Geländemodell geschaffen wurde. Der Raumausschnitt wurde deutlich größer gewählt als das eigentliche Areal der ehemaligen Zeche Hugo, um für die Visualisierung eine sichtbare Umgebung darstellen zu können.

Forschende Einrichtungen von Wald und Holz NRW

Den größten Teil seiner Lehr-, Forschungs- und Entwicklungsaufgaben hat Wald und Holz NRW interdisziplinär beim Lehr- und Versuchsforstamt Arnsberger Wald zusammengefasst:

Lehr- und Versuchsforstamt Arnsberger Wald

Forstliches Bildungszentrum für Waldarbeit und Forsttechnik NRW

Forschungsstelle Jagdkunde und Wildschadenverhütung

Waldbau und Forstvermehrungsgut

Weitere Forschungsprojekte


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