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Förderung für
den Waldbesitz

Waldbrandgefahr im Frühling besonders hoch

Vorsicht beim Waldaufenthalt

25.03.20Pressemitteilung

Bei sonnigem und trockenen Frühlingswetter, wie es aktuell herrscht, steigt auch die Waldbrandgefahr wieder deutlich an. Da die Bäume und Sträucher erst jetzt langsam beginnen ihre Blätter zu bilden, kann die Sonne vielfach ungehindert bis auf den Waldboden scheinen. Trockene Pflanzenteile, wie Gräser, abgestorbene Äste oder Laub entflammen leicht. Daher ist im Frühjahr die Waldbrandgefahr oft sogar noch höher als im Sommer.

Marc Messerschmidt, Forstschutzexperte bei Wald und Holz NRW: „Die Enge des Home-Office, die derzeitigen Kontaktbeschränkungen und die Absage von Veranstaltungen lockt gerade sehr viele Menschen in den Wald. Es ist wichtig, dass alle Waldbesucher und Waldbesucherinnen Acht geben auf den Wald – über 90 % der Waldbrände haben nicht-natürliche Ursachen.“

Aktuell meldet der Deutsche Wetterdienst mittlere bis hohe Waldbrandgefahr für NRW. Daher macht Wald und Holz NRW darauf aufmerksam: Rauchen und offenes Feuer sind im Wald vom 1. März bis 31. Oktober verboten.

Eine Orientierung über die Gefahrenlage bietet der Deutsche Wetterdienst mit seinem 5-stufigen Waldbrandgefahrenindex. Jedoch: vor Ort kann die Gefahrenlage deutlich höher sein als statistisch hergeleitet! Deshalb bitten die Förster*innen von Wald und Holz NRW:

  • Halten Sie sich an das gesetzliche Rauchverbot im Wald – es gilt im Frühling, Sommer und Herbst, genauer: von 01. März bis zum 31. Oktober.
  • Beachten Sie das Verbot offenen Feuers im Wald und im Abstand von 100 Metern vom Wald.
  • Nehmen Sie Glas mit aus dem Wald – Der Brennglaseffekt kann Waldbrände auslösen.
  • Lassen Sie Waldwege, Waldzufahrten frei – sie dienen als Rettungswege.
  • Stellen Sie Ihr Kraftfahrzeug nur auf befestigten Flächen ab – der heiße Auspuff / Katalysator kann Gras in Brand setzen.
  • Drücken Sie Ihre Zigaretten aus. Insbesondere entlang der Straßen lösen glimmend weggeworfene Kippen immer wieder Waldbrände aus.

Wenn es (zu) spät ist,

  • Löschen Sie kleine Entstehungsbrände, wenn es Ihnen gefahrlos möglich ist
  • Melden Sie Brände über die „112“
  • Verlassen Sie den Gefahrenort auf kürzestem Wege.

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