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Förderung für
den Waldbesitz

Fachtagung für Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse

Möglichkeiten der Kooperation, Fusion und Erweiterung

29.11.24Pressemitteilung

Am Freitag, den 22. November 2024 richtete der Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen im Auftrag des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MLV) eine Fachtagung für Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse (FWZ) im I.D.E.E. Zentrum Holz in Olsberg aus. Angesprochen waren in erster Linie Vertreterinnen und Vertreter von FWZ, um sich über Möglichkeiten der Kooperation, der Fusion und Erweiterung ihrer Zusammenschlüsse zu informieren und auszutauschen.

Die Waldbewirtschaftung in Nordrhein-Westfalen steht vor nie dagewesenen Herausforderungen. Klimawandel und damit einhergehende Schadereignisse, das Ende der kooperativen Holzvermarktung und die Einführung der Förderung forstlicher Dienstleistungen sind hier zu nennen. Um die richtigen Weichen für eine erfolgreiche, zukunftsorientierte Bewirtschaftung der Wälder in Nordrhein-Westfalen zu stellen, unterstützt die Landesregierung FWZ durch diverse Maßnahmen. Zu diesen Maßnahmen zählen auch gezielte Informations- und Austauschveranstaltungen.

Um die Veranstaltung möglichst vielen Personen zugänglich zu machen, konnten sie auch online teilnehmen. Insgesamt nahmen 115 Vertreterinnen und Vertreter von FWZ, forstlichen Verbänden und Dienstleistungsunternehmen sowie interessierte private und kommunale Waldbesitzende online und in Präsenz an der Veranstaltung teil.

Im Mittelpunkt der Fachtagung in Olsberg stand neben fachlichen Informationen der Erfahrungsaustausch. Mehrere Geschäftsführende und Vorstände von FWZ gaben den Interessierten wertvolle Einblicke in bereits erfolgreich umgesetzte Professionalisierungs- und Kooperationsprozesse. Die Teilnehmenden diskutierten verschiedene Softwarelösungen als wirksames Mittel zur Vereinfachung der Geschäftstätigkeit und für einen effektiven Wissenstransfer sowie alternative Geschäftsfelder als Einkommensquelle. Es herrschte Einigkeit darüber, dass vor allem für den Kleinprivatwald eine gute Kommunikation und der intensive Austausch aller beteiligten Akteure ein wichtiger Erfolgsfaktor sei.

 

Entwicklungsperspektiven für Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse

Eine vom MLV erläuterte, wesentliche Änderung wird es bald hinsichtlich der zulässigen Betriebsgröße von einzelnen Forstbetrieben als Mitgliedsbetriebe in Forstbetriebsgemeinschaften geben. Zukünftig soll auch größeren Betrieben die Möglichkeit des Eintritts in eine bestehende Forstbetriebsgemeinschaft oder auch die Neugründung ermöglicht werden. Gleichzeitig soll den Forstbetriebsgemeinschaften auch ermöglicht werden, über Gemeinde- und Kreisgrenzen hinaus zu wachsen. Aktuell wird eine Anerkennungsrichtlinie abgestimmt, in der diese Entwicklungsmöglichkeiten von Forstbetriebsgemeinschaften definiert werden. Eine Veröffentlichung wird 2025 erfolgen. 

Weitere Informationen sowie die Präsentationen und Mitzeichnungen der einzelnen Vorträge vom 22.11.2024 sind unter www.waldbauernlotse.de abrufbar. 

 

Aktionsplan für den Waldbesitz in NRW

Die Veranstaltung in Olsberg ist ebenso wie der Erfahrungsaustausch von Geschäftsführenden vor einem Jahr Teil des Aktionsplans, welcher aus dem sogenannten Stakeholderprozess hervorgegangen ist. Der Aktionsplan umfasst die drei Handlungsfelder finanzielle Förderung, die Schaffung eines fairen Wettbewerbs und die Stärkung von Kooperation und Innovation.

Ansprechpartner

Malin Schneider-Pluppins
Albrecht-Thaer-Straße 34
48147  Münster

Tel.: +49 251 91797 210
Mobil: +49 151 19514378
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