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Förderung für
den Waldbesitz

EBH Köln: Dr. Berges sieht großes Potenzial im Holzbau

Größte Fachveranstaltung für das Bauen mit Holz

10.10.25Pressemitteilung

Köln – Klimafreundlich, zukunftssicher, effizient: Bauen mit Holz hat viele Vorteile – auch im urbanen Raum. Bereits zum 18. Mal trifft sich die Branche beim Europäischen Kongress „Effizientes Bauen mit Holz im urbanen Raum“, kurz EBH, der am 9. und 10. Oktober 2025 im Gürzenich in Köln stattfindet. Der EBH-Kongress ist deutschlandweit die größte Fachveranstaltung für das Bauen mit Holz und gibt wichtige Impulse für den Einsatz moderner Holzbautechnologien und die Umsetzung von Holzbauprojekten in den urbanen Räumen. Bei dem Kongress hielt der Staatssekretär des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Martin Berges, ein Grußwort und unterstrich dabei die Bedeutung des Holzbaus für die gesamte Wertschöpfungskette des Clusters Holz.

„Der Holzbau hat großes Potenzial – vor allem im dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen. Um es zu nutzen, ist es wichtig, sich fortlaufend zu aktuellen Themen auszutauschen und damit den nötigen Wissenstransfer zu gewährleisten“, so Staatssekretär Dr. Martin Berges. „Genau das passiert hier beim EBH-Kongress. Holz als wichtiger nachwachsender Baustoff steht dabei im Mittelpunkt. Davon profitieren letztlich wir alle: Die nachhaltige Nutzung des Rohstoffes aus unseren Wäldern stärkt die regionale Wirtschaft und liefert zugleich einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.“

Holz ist ein vielseitiger, wertvoller Rohstoff

Etwa 28 Prozent der Landesfläche Nordrhein-Westfalens sind mit Wald bedeckt. Die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder spielt eine wichtige Rolle für den Klimaschutz. Durch Photosynthese entnehmen die Bäume bei ihrem Wachstum CO2 aus der Atmosphäre und binden den Kohlenstoff im Holz. Die Nutzung und Überführung in möglichst langlebige Produkte ermöglicht den Aufbau eines zweiten Speichers außerhalb der Ökosysteme. Der Holzbau hat hier eine Schlüsselfunktion. Zudem reduziert er den Bedarf fossiler Produkte und sichert Einkommen sowie Wirtschaftskraft im ländlichen Raum.

Bauen mit Holz ist klimafreundlich

Damit ist auch eine wichtige Botschaft des EBH in diesem Jahr verknüpft: Klimaneutralität und Wirtschaftsentwicklung sind kein Widerspruch, sondern greifen schlüssig ineinander – vor allem beim Bauen mit Holz. 

„Der moderne Holzbau stellt die Lösungen bereit, um die Herausforderungen beim Bauen in den Städten im Hinblick auf Bevölkerungszuwachs, Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Flächenverbrauch effizient zu meistern“, sagt Dr. Stefanie Wieland, stellvertretende Leitung im Zentrum für Wald und Holzwirtschaft, der Einrichtung für Forschung und Wissenstransfer des Landesbetriebs Wald und Holz Nordrhein-Westfalen. 

Beispiele aus der Praxis zeigen zudem, wie Holz effizient in moderner Architektur zum Einsatz kommt und damit hochwertige Lebensräume im urbanen Raum geschaffen werden. Nicht nur im Neubau, sondern vor allem auch als Bereicherung gewachsener Strukturen im Bestand.
 
Basis all dessen ist und bleibt der bewirtschaftete Wald. Um dessen Leistungsfähigkeit zu erhalten, ist der Umbau zu klimaanpassungsfähigen Mischwäldern erforderlich. Nur so kann der Wald zukunftssicher aufgestellt und damit langfristig erhalten werden. Damit wird sich auch die Rohstoffgrundlage des Bauens mit Holz schrittweise verändern, was innovative Produkte und neue Herangehensweisen erforderlich macht. Der EBH-Kongress liefert Anregungen dazu.
 
Hintergrund:
Der 18. Europäische Kongress „Effizientes Bauen mit Holz im urbanen Raum“ vernetzt Forst-, Holz- und Baubranche, zeigt aktuelle Entwicklungen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung bestehender gesellschaftlicher Herausforderungen. Der Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen ist seit 2008 Mitveranstalter des jährlich im Gürzenich Köln stattfindenden EBH-Kongresses. Zur deutschlandweit größten Fachveranstaltung für das Bauen mit Holz wurden 2025 wieder mehr als 700 Teilnehmende erwartet. Ein Highlight bildet beispielsweise der Themenblock „Infrastrukturbauten in NRW und Benelux“, in dem durch die verantwortlichen Planer Best-Practice-Beispiele des modernen Holzbaus zu kombinierten Kultur- und Sporthallen, Feuerwachen, großvolumigen Parkhäusern oder Ladeparks vorgestellt werden.

Ansprechperson

Wald und Holz NRW
Malin Schneider-Pluppins
Albrecht-Thaer-Straße 34
48147  Münster

Tel.: +49 251 91797 210
Mobil: +49 151 19514378
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